Millionenverlust für Schoeller-Bleckmann

Das Werk in Ternitz. | Foto: Schoeller-Bleckmann
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2016 war für die Ölbranche ein schwieriges Jahr. Das zeigt sich jetzt einmal mehr in der Bilanz des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO). Dieser verzeichnete im Vorjahr 28 Mio. Euro Verlust.

Insgesamt ist der Nettoverlust - also jener Verlust, der nach Abzug von Kosten und Steuern verbleibt - von 19 auf 28 Millionen Euro geklettert, hieß es am Freitag. Daher wird die schon für 2015 auf ein Drittel zusammengestrichene Dividende (Anm., jener Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet) ganz strichen. „Die härteste Branchenkrise in der Ölfeldservice-Industrie seit 30 Jahren“ habe tiefe Spuren hinterlassen, die weiter nachwirken, erklärte der börsennotierte Ölfeldausrüster am Freitag.

2016 sei das zweite Jahr in Folge mit dem stärksten Abschwung für die Ölfeld-Servicierer der letzten 30 Jahre gewesen. Die rückläufigen Bestellungen seien noch dazu mit einem anhaltenden Druck auf die Preise verbunden gewesen, erklärte das Unternehmen. SBO musste sparen: In den letzten zwei Jahren wurde die Mitarbeiterzahl um 40 Prozent gesenkt.
17 Prozent weniger Neuaufträge

Der SBO-Umsatz sackte 2016 um fast 42 Prozent auf 183 Millionen Euro ab. Der Auftragseingang gab um knapp 17 Prozent auf 169 Millionen Euro nach. In der zweiten Jahreshälfte sei der Auftragseingang jedoch gegenüber den ersten beiden Vierteljahren angestiegen, erklärte SBO im Vorfeld des Bilanzpressegesprächs. 2015 habe man noch vom Rekordauftragseingang von 2014 profitiert - zuletzt, Ende 2016, war der Auftragspolster nur noch 21 Millionen Euro fett.

Ziel des SBO-Managements sei es, das Unternehmen nicht nur sicher durch diesen Zyklus zu steuern, sondern mit der Erholung des Marktes in der Lage zu sein, rasch wieder volle Fahrt aufzunehmen. „Trotz der Marktlage lassen wir uns den Wind nicht aus den Segeln nehmen, sondern steuern proaktiv mit einer verbesserten Kostenstruktur und einem breiteren Produktangebot in die Zukunft“, so der Vorstand. Im 4. Quartal hätten sich bereits „Signale zunehmender Aktivität in Nordamerika verdichtet“. International sei eine Markterholung aber noch nicht eingetreten, und es werde noch einige Zeit benötigen, bis die in den letzten beiden Jahren aufgebauten Lagerbestände der Kunden abgebaut seien.
Für Übergangsjahr 2017 gut gerüstet

Insgesamt werde für 2017 ein Übergangsjahr erwartet. Mit dem Aufbau des Geschäftsfeldes Well Completion sowie ihrer F&E-Tätigkeit habe man sich gezielt auf den nächsten Aufschwung vorbereitet. Der hohe Cash-Bestand, die geringe Nettoverschuldung und die hohe Eigenkapitalquote „geben SBO die Flexibilität, auf kommende Herausforderungen schnell reagieren zu können“. Man sei gut aufgestellt, um als Technologie- und Marktführer den nächsten Aufschwung optimal nutzen zu können.

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