FPÖ -Kritik an Halbritter
NEUSIEDL/SEE. Die FPÖ Neusiedl ist im Wahlkampf. Landtagsabgeordneter Manfred Haidinger ortet bei Bürgermeisterkandidat Thomas Halbritter Unvereinbarkeiten. Die Firma Bichler und Kolbe ZT GmbH, deren Geschäftsführer Halbritter ist, habe in den Jahen 2010 bis 2016 von der Gemeinde Aufträge im Wert von 534.000 Euro erhalten.
Unvereinbarkeiten?
Zu dieser Zeit war Thomas Halbritter Gemeinde- und später Stadtrat. Eine Auftragsvergabe im Jahr 2016 wurde Bichler und Kolbe zwar nicht zuerkannt, sei aber über die Betriebsgesellschaft Pärdium dann aber doch an sie gelangt. "Das ist eine klassische Unvereinbarkeit und moralisch höchst fragwürdig. Halbritters Slogan es neu und anders zu machen, klingt da wie eine Drohung.", so Manfred Haidinger.
Thomas Halbritter zu den Vorwürfen: "Unsere Firma ist in der Vergangenheit auch mit den Stimmen anderer Parteien beauftragt worden. Ich habe aber zu Beginn meiner Kandidatur gesagt, dass ich das in Zukunft nicht mehr will. Dazu stehe ich, und hoffe, dass trotz Wahlkampf wieder ein faireres Klima einzieht."
Ehrlichkeit und Transparenz
Auf die Themen Ehrlichkeit und Transparenz setzt die neue Geschäftsführerin der FP Neusiedl und Gemeinderatskandidatin Maria Nakovits. "Ich wollte nicht mehr nur raunzen, sondern etwas tun! Es ist nicht okay, dass öffentliche Aufträge nicht korrekt vergeben werden. Hier wird das Vertrauen der Bürger mit Füßen getreten. Seit 2012 ist Halbritter Stadtrat und die Volkspartei tief in der Freunderlwirtschaft verstrickt. Ist das der neue Weg?", sagt Maria Nakovits.
Sie wolle sich für mehr Bürgerbeteiligung einsetzen. "Ich will mehr direkte Demokratie, und dass die Bürger künftig zu Bauprojekten befragt werden." Als Ziel für den Gemeinderat setzt sie sich drei Mandate zu erreichen, um dort dann eine Kontrollfunktion auszuüben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.