JKU-Studie: Zeitumstellung kostet jährlich 77,5 Millionen Euro
Studien-Auftraggeber Rudi Anschober fordert Umstellung auf dauerhafte Sommerzeit. Bereits 2015 hat der Landesrat die Studie an der Linzer Johannes Kepler Universität in Auftrag gegeben. Nun kommt durch eine Befragung der EU Bewegung in die Sache.
OÖ. Seit 2013 fordert Oberösterreichs Konsumentenschutz-Landesrat Rudi Anschober regelmäßig in Initiativen an EU-Kommission, EP, Nationalrat und Bunderegierung ein Ende der Zeitumstellung und die Einführung einer durchgehenden Sommerzeit. Bereits 2015 wurde dazu im Auftrag Anschobers eine Studie der Johannes Kepler Universität (JKU) unter Leitung von Professor Friedrich Schneider vorgelegt, die eine ganze Reihe von Vorteilen auf Gesundheit und Freizeitverhalten und eine jährliche Kosteneinsparung von 77,5 Millionen Euro pro Jahr alleine für Oberösterreich belegt.
„Es ist Zeit zu handeln … und zu einer gesünderen und sparsameren Regelung überzugehen.“
Landesrat Rudi Anschober, Die Grünen
„Jetzt kommt endlich Bewegung in die Sache!“, freut sich Anschober. Die EU hat im Sommer eine Bürgerumfrage durchgeführt, an der sich 4,6 Millionen Menschen beteiligt haben. Nun sickern die Ergebnisse durch, wie Anschober verrät: „Angeblich gibt es eine überwältigende Mehrheit von 80 Prozent für eine Abschaffung der Zeitumstellung.“ Zwar habe die Befragung keine Verbindlichkeit, „Dennoch“, so Anschober, „sollte dieses Ergebnis tatsächlich stimmen, sollte die EU den Mut haben, rasch einen klaren Beschluss für die ehestmögliche Abschaffung der Zeitumstellung und die Einführung der ganzjährigen Sommerzeit fassen. Es ist jetzt Zeit zu handeln und eine völlig überholte Regelung, die ihren Usprungssinn, die Energieeinsparung, nicht erbringt, zu beenden und zu einer gesünderen und sparsameren Regelung überzugehen."
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