3.798.879 Kekse verließen in den letzten 20 Jahren Mamas Küche in Oberwart

Mamas Küche wurde am 30. März 1998 ins Leben gerufen, das 20-jährige Jubiläum wurde gebührend gefeiert.
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  • Mamas Küche wurde am 30. März 1998 ins Leben gerufen, das 20-jährige Jubiläum wurde gebührend gefeiert.
  • hochgeladen von Karin Vorauer

OBERWART (kv). "Papa" und ehemaliger Geschäftsführer vom BFI Peter Maier und "Mama" Eva Burjan (ehem. Leiterin AMS) haben "Mamas Küche" in Oberwart nicht nur auf die Welt gebracht, sondern auch groß gemacht. 900.000 Menüs, knapp 3,8 Mio. Kekse und 245 erfolgreich vermittelte Frauen - diese Zahlen sprechen für sich.
"Ich habe keine Sekunde am Erfolg gezweifelt", so Burjan. Damals wandte sich das Frauenreferat an Eva Burjan, man bräuchte etwas für die Frauen im Südburgenland, um der Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. "Die Idee hatte ich gleich, aber für die Umsetzung brauchte ich ein Team, und da kam Peter Maier ins Spiel", erzählt die Gründerin zu den Anfängen.
Heute ist Erika Gülli Projektleiterin von Mamas Küche. Sie folgte 2013 Hermine Blaschek. Erste Leiterin war Heike Bund. "Ich war groß, gefährlich und viel zu schnell, aber als mein Team die ersten positiven Veränderungen spürte, waren alle Unsicherheiten verflogen", sagt Erika Gülli, als sie das Projekt vor wenigen Jahren übernahm.

Wiedereinstieg ins Berufsleben

Mamas Küche ist ein sozioökonomischer Betrieb, der schwer vermittelbaren Frauen den Berufseinstieg erleichtern soll. Präsidentin LRin Verena Dunst bedankt sich bei den Feierlichkeiten am 13. April 2018 bei allen Gästen, von denen jeder ein Stück zu diesem Erfolg beigetragen hat. "Es gibt Frauen, die nach vielen Jahren der Kinderbetreuung oder aufgrund des Arbeitsverlustes im höheren Alter oder wegen eines schlechten Schulabschlusses einfach keine Anstellung finden. Mamas Küche macht sie wieder fit für den Arbeitsmarkt", so Dunst zur Idee, die hinter dem Projekt steckt. "Ich mag es einfach nicht, wenn man Menschen keine Chance gibt, die hat jeder verdient", so Dunst weiter.

Kein Gegeneinander sondern Miteinander

Mamas Küche soll nicht der Wirtschaft Konkurrenz machen, "es ist und war immer ein Miteinander und kein Gegeneinander oder Nebeneinander", sagt LA Christian Drobits. Auch er war ganz am Anfang am Projekt beteiligt, damals hieß es noch "Women & Men". Braucht Mamas Küche neues Personal, dann wendet es sich vertrauensvoll an das AMS.
"Dann klemmen wir uns ans Telefon und schreiben passende Kandidaten für die Stelle an", so Dietmar Strobl, Leiter AMS Oberwart. "Auch meine Eltern führten einen Gastronomiebetrieb, daher weiß ich genau, wieviele wichtige Fähigkeiten man lernt. Und genau diese braucht man, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können", so Helene Sengstbratl, Geschäftsführerin AMS Burgenland.
Unterstützung erhielt Mamas Küche auch von der Landwirtschaftskammer, in deren Räumlichkeiten sich der Betrieb befindet. Gekocht wird natürlich mit regionalen Lebensmitteln.

Weitere 20 Jahre

Volkshilfe-Geschäftsführer Georg Stenger wünscht sich, in 20 Jahren wieder hier zu stehen und auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken zu können. "Ich hoffe, dass die Rahmenbedingungen so bleiben und dass sich dieses Projekt auch weiterentwicklen kann", so Stenger.
Mamas Küche hat gerade im strukturschwachen Südburgenland eine hohe Bedeutung für die Region und den Arbeitsmarkt. "Private Unternehmen sind eben nicht in der Lage, allen Menschen einen Arbeitsplatz zu geben. Und genau dafür brauchen wir solche Projekte", sagt  Thomas Lehner, Vizepräsident Volkshilfe Burgenland.

Mamas Küche

Die Volkshilfe Burgenland stellt sogenannte Transitarbeitsplätze mit verschiedenen Arbeitszeiten und Tätigkeitsbereichen für längstens 12 Monate zur Verfügung. Unter fachkundiger Schulung wird in vier verschiedenen Bereichen gearbeitet: Menüküche, Fahrdienst, Mehlspeisküche und Büro.

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