Berufsschule auf Top-Niveau
Die Landesberufsschule Pinkafeld wurde um 8,5 Mio. € modernisiert und ausgebaut.
PINKAFELD (ps). In der Landesberufsschule Pinkafeld wurden vor einer Woche die sanierten und erweiterten Lehrwerkstätten für KFZ- und Metalltechnik feierlich eröffnet.
In würdigem Festaktrahmen mit LH Hans Niessl, zahlreichen Ehrengästen und Prominenz aus Wirtschaft, Bildung und Politik, segneten Bischof Ägidius Zsifkovics und Superintendent Manfred Koch die neuen Werkstätten samt Labors.
Schulstadt Pinkafeld
"Der Wirtschaftsstandort Pinkafeld hat sich zu einer einzigartigen Schulstadt mit umfassendem Bildungsangebot bis hin zur Fachhochschule etabliert. Für Bildung nehmen wir viel Geld in die Hand um in die Zukunft und unsere Kinder zu investieren", so Bgm. Kurt Maczek. Konkret wurde das Konzept zur Sanierung und Erweiterung zweier Abteilungen vorbildlich umgesetzt.
Umgesetzt wurde Variante 9
Durch Umstrukturierung wurden freie Flächen der Metalltechnik zur Verfügung gestellt und Garderoben für Metall- und KFZ-Technik im Erdgeschoss Eingangsbereich angeordnet. Synergien werden genutzt, indem Sanitärräume und Garderobe auch von anderen Abteilungen mitbenutzt werden. Der Lehrbereich mit den Labors wurde im Dachgeschoss untergebracht, weiters wurden Sanierungsmaßnahmen in den Bereichen Dach, Fenster, Putz und Bestandsböden sowie die Neugestaltung der Innenhöfe und die Errichtung einer Feuerwehrzufahrt umgesetzt. Das neue Stiegenhaus wurde mit einem Lift ausgestattet, damit jede Ebene barrierefrei erreichbar ist. Das Projekt "Variante 9" wurde als das wirtschaftlichste mit Bauherrn BELIG und vielen regionalen Firmen termingerecht umgesetzt.
Zufrieden zeigten sich Bauherr & Schulleiter
"Die Zielvorgaben, die Werkstätten der beiden größten Berufsgruppen in der Landesberufsschule Pinkafeld, KFZ- und Metalltechnik, zu modernisieren und um Laborräume zu erweitern, wurden optimal umgesetzt. Die konstruktive Zusammenarbeit mit Bauherrn Anton Grosinger (BELIG), sowie vielen regionalen Projektbeteiligten hat gezeigt, dass selbst bei engen Rahmenbedingungen, 8,5 Mio. € waren von der Regierung veranschlagt, ein zeitgemäßes Projekt umzusetzen ist, um die bestmöglichste Ausbildung zu begleiten und zu ermöglichen", so ein zufriedener Schulleiter Willibald Pfeiffer.
Lehrlinge sind genauso wichtig wie Maturanten
„Den Technikern gehört die Zukunft“, so LH Hans Niessl, dem Lehrlinge genauso wichtig sind wie die Maturanten.
"Österreich hat die beste Lehrlingsausbildung der Welt, unsere Facharbeiter von Stahlbau Unger sind von Moskau bis Dubai gefragt, daher sollen Investitionen in die Berufsschulen auch den Stellenwert unserer Lehrlinge entsprechend heben“, so Niessl weiter. "Metalltechnik ist der größte Bereich in der Industrie, daher müssen wir im internationalen Wettbewerb top sein. Das Problem in der Metalltechnik ist die Schnelllebigkeit der Technologie, was heute noch modern ist, ist morgen schon veraltet. Darauf müssen wir reagieren und den Berufsschulen die neuesten und modernsten Maschinen bereitstellen um die künftigen Facharbeiter entsprechend auszubilden", so die Fachexperten.
Die Zukunft gehört dem Wasserstoffauto
„Die Autobranche ist im Umbruch. Elektromobilität wird gefördert, der Dieselmotor muss reiner, der Benzinmotor sparsamer werden. Die Zukunft gehört jedoch dem Wasserstoff, denn das Wasserstoffauto nimmt Fahrt auf und Weltkonzerne legen den Fokus auf diese Entwicklung. Diesen Herausforderungen müssen sich auch die Berufsschulen stellen“, so Innungsmeister Ernst Wiener.
Bátthyány-Schloss und Schulcampus
"Im Jänner 1950 wurde der Unterricht in der LBS Pinkafeld im ehemaligen Schloss Bátthyány aufgenommen. Seitdem haben ca. 85.000 Lehrlinge die LBS Pinkafeld besucht. In der letzten Bauphase wurden am Campus auf 4600 m² Nutzfläche zeitgemäße KFZ- und Metalltechnik-Werkstätten geschaffen und 8,5 Mio € in die heimische Wirtschaft investiert", so Bgm. Kurt Maczek.
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