Neue Mittelschule Rechnitz ist auf den Hund gekommen

Ein erster gemeinsam Ausflug begeisterte Kinder und Hündin Sascha. | Foto: NMS Rechnitz
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  • Ein erster gemeinsam Ausflug begeisterte Kinder und Hündin Sascha.
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RECHNITZ. “Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund" - Dieses Zitat brachte Hildegard von Bingen bereits Anfang des 12. Jahrhunderts zu Papier. Heute aktueller denn je, nicht nur als Therapiehund in Altersheimen, Spitälern oder privat, sondern auch in Schulen.
Unzählige Forschungsergebnisse zeigen sehr deutlich die positive Wirkung von Tierkontakten auf die Entwicklung von jungen Menschen. Es ist erwiesen, dass Kinder, welche mit Tieren aufwachsen ein ausgeprägteres Sozialverhalten haben und seltener verhaltensauffällig sind. Oft verhalten sie sich ausgeglichener, einfühlsamer und fröhlicher.

Unterstützung und Trost

Tiere wie Hunde bieten Unterstützung und Trost in entwicklungs- und situationsbedingten Krisen. Sie wirken stressmindernd und stärken mit ihrem großen Zutrauen das Selbstwertgefühl der Kinder.
Das Sozialverhalten der Tierfreunde wird markant verbessert. Die jungen Menschen lernen, sich in ein anderes Lebewesen einzufühlen, nonverbales Ausdrucksverhalten zu verstehen sowie Verantwortung zu übernehmen. Diese Fähigkeiten nützen den jungen Menschen im Umgang mit anderen, wie zum Beispiel Klassenkollegen, Freunden oder Erwachsenen.
Ein Hund im Klassenzimmer kann das Klima wesentlich verbessern. Es erstaunt immer wieder, wie rücksichtsvoll selbst die verhaltenskreativsten Kinder sein können. Zwischenmenschliche Probleme treten in den Hintergrund. Die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen sowie kreativem Verhalten wird oftmals erleichtert. Umgekehrt werden zurückhaltende Kinder kommunikativer. Das gemeinsame Interesse an diesem Lebewesen verbindet Kinder unter sich sowie Kinder und Lehrperson.

Mehr Kompetenzen

Mit Tieren wie einem Hund können im Schulunterricht unterschiedlichste Ziele angestrebt werden:
– Verbesserung der Schüler-Lehrer-Beziehung
– Steigerung der intrinsischen Motivation beim Kind (erhöhter Lernerfolg)
– Steigerung der Selbstkompetenz (Selbstbewusstsein, Mut, Selbstwert)
– Steigerung der Sozialkompetenz (Einfühlungsvermögen, Frustrationstoleranz)

Schulhund Sascha

Da Sascha, Hündin des Klassenvorstandes der 1.a Klasse, in Ausbildung zum Schulhund ist, wurde das Thema "Der Hund" in Biologie genutzt und der Unterricht in das Schulungshaus des „Naturpark Geschriebensteins“ beim Stausee verlegt. Nach der ersten Stunde marschierten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen, den Eingliederungshilfen und nicht zu vergessen Sascha, in Richtung Stausee.
Nach einem gemeinsamen Gesang startete die erste Lernphase der Kinder. Da im Vorfeld das eigene Verhalten in Anwesenheit von Hunden besprochen und erprobt wurde, konnten die Schüler mit Sascha gut in Kontakt kommen ohne sie zu verschrecken. Natürlich merkte man anfangs positive Aufregung bei allen Beteiligten, welche sich im Laufe des Vormittags relativ schnell in eine harmonische Stimmung verwandelte. Motiviert und fleißig arbeiteten die Schülerinnen und Schüler alleine sowie in Partnerarbeit.
Nach der Pause war das Vertrauen von Sascha schon so groß, dass verschiedenste Körperteile, wie zum Beispiel das Gebiss oder der Aufbau der Pfote vor Ort betrachtet werden konnten. Von der Abstammung des Hundes bis zu den einmaligen und regelmäßigen Kosten zur Hundeanschaffung und -haltung vergrößerten die Kinder ihr Wissen und genossen den Unterricht und das offene Lernen im Schulungshaus, sowie in freier Natur. Sascha konnte bereits an ihrem ersten Schultag zu vielen Kindern Vertrauen aufbauen und umgekehrt die Schülerinnen und Schüler zum Hund. Es war für alle Beteiligten ein wunderschönes Erlebnis, "Schule auch anders" erfahren zu dürfen.

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