Redlschlager Ortsvorsteher lässt den Brauch des "Zwickscheitelaustragens" wieder aufleben
BERNSTEIN. Ein altes Brauchtum lässt der Ortsvorsteher von Redlschlag, Wilhelm Böhm, wieder aufleben. Er überbrachte Bgm.in Renate Habetler Neujahrswünsche mit einem „Zwicklscheit“.
Alter Silvesterbrauch
Zur Pflege des Brauchtums gehört das „Zwickscheitelaustragen“ zu Silvester: Die Jugendlichen des Ortes gehen von Haus zu Haus, wünschen den Bewohnern für das neue Jahr alles Gute und legen ein großes Holzscheit unter den Esstisch. Das soll im neuen Jahr natürlich Glück bringen.
Sie erhalten dafür eine kleine Spende für die Jugendkassa. Der Spruch, der dabei aufgesagt wird, lautet: „Dou bring ma eng a Zwickelscheidl, zwickts Wogn und Pflui aun, seitzts Hia und Geins aun, bauts Woaz und Troad aun, dass nix erstickt und olls erquickt, und olls Unglick beim Giebelfenster außifluigt.“ („Da bringen wir euch einen Zwickelscheit, hängt Wagen und Pflug an, setzt Hühner und Gänse an, baut Weizen und Roggen an, damit nichts verdorrt und alles aufkommt, und alles Unglück beim Giebelfenster hinausfliegt.“)
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