Vier Parteien und eine Namensliste rittern um den Oberwarter Gemeinderat

Vier Parteien und eine Namensliste kandidieren in Oberwart bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl.
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OBERWART. Spannung pur verspricht die Gemeinderatswahl in der Bezirkshauptstadt Oberwart, denn neben den vier im Gemeinderat befindlichen Parteien - ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne - tritt auch eine Namensliste an, die Liste Neiser.
Alle fünf Spitzenkandidaten - Bgm. Georg Rosner, Vizebgm. Dietmar Misik, SR Ilse Benkö, GR Maria Racz und Michael Neiser - gehen zudem ins Rennen um den Bürgermeistersessel.

Georg Rosner: Miteinander arbeiten

Bgm. Georg Rosner (ÖVP) will den Weg der letzten Jahre fortsetzen: „Man hat in den vergangenen Jahren ganz klar gesehen: In Oberwart geht was weiter. Und genau das ist unser Ziel für die Zeit nach der Wahl: Dass auch in Zukunft etwas weiter geht. Konkret wollen wir auch in Zukunft den Fokus auf Infrastruktur, Innenstadtbelebung, Kinderbetreuung und auf Arbeitsplätze für die Oberwarterinnen und Oberwarter legen. Unser gesamtes Programm werden wir im September präsentieren.“
Er hofft dabei auf die Zustimmung der Bevölkerung: „Natürlich hoffe ich, dass die Oberwarterinnen und Oberwarter aufgrund der vergangenen Jahre größtmögliches Vertrauen in unsere Arbeit haben. Um dieses Vertrauen möchte ich für den 1. Oktober werben. Mir ist aber bewusst, dass die Herausforderung mit insgesamt fünf Listen und fünf Bewerbern um das Bürgermeisteramt nie so groß war, wie bei dieser Wahl. Oberwart hat in den vergangenen Jahren eines stark gemacht: das Miteinander. Miteinander geht mehr, das haben wir gezeigt. Deshalb war es so wichtig, dass wir über die Parteigrenzen hinweg für die Menschen in Oberwart und St. Martin gearbeitet haben.“

Dietmar Misik: Mehr Lebensqualität

Vizebgm. Dietmar Misik (SPÖ) zielt auf eine höhere Lebensqualität für die Bevölkerung ab: "Dazu gehört die Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Ein Zuzug von Migranten (vor allem von jungen Männern) über die Quotenregelung wird von mir abgelehnt. Als Polizeibeamter habe ich in der Sicherheitsfrage die größte Kompetenz vorzuweisen.
Weiters gehört zur besseren Lebensqualität, dass man seinen Arbeitsplatz zu Hause hat und die gleiche Tätigkeit auch gleich entlohnt wird (Frauen werden stark benachteiligt - als Gewerkschafter kämpfe ich für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit). Ich freue mich über jeden gewonnenen Arbeitsplatz bei uns. Leider müssen sehr viele Menschen von uns zur Arbeit nach Wien oder in andere Regionen pendeln. Die G1 Verbindung ist hervorragend, dennoch schmerzt mich immer noch, dass der Personenverkehr der Bahn eingestellt wurde. Auch ein neues Verkehrskonzept würde zur besseren Lebensqualität beitragen. Die Anrainer der Dornburggasse und weiterer stark frequentierter Straßen müssen entlastet werden."
Bildung und Sport sind ihm ebenso ein Anliegen: "Unsere Kinder sollen auch Schifahren lernen. Schiurlaube sind für "Normalverdiener" nahezu unerschwinglich. Deshalb habe ich mit Grundbesitzern, welche über hügelige Wiesen bzw. Äcker verfügen Kontakt aufgenommen. Was Kukmirn kann, glaube ich, sollten wir als Südmetropole auch können und einen kleinen Schihang für unsere Kinder beschneien lassen! Bei der Volksschule ist akuter Handlungsbedarf für eine Sanierung oder einen Neubau gegeben. Fertige Pläne liegen auf und müssten nur umgesetzt werden!"
Er kann sich im Rahmen der Aktion 20.000 auf "Gemeinde-Botendienste als Service für die ältere Generation vorstellen" und geht mit dem Ziel Bürgermeister zu werden in die Wahl: "Ich habe noch einige Ideen, die ich mit den Leuten umsetzen will. In den letzten Jahren funktionierte die Zusammenarbeit gut und es wurden viele Beschlüsse einstimmig gefasst, bei einigen haben wir dagegen gestimmt wie beim geplanten 12 Mio. Eurokredit fürs Internat. Aufgrund unseres Gegenantrags wurde das Bauträgermodell beschlossen, das um die Hälfte billiger war."

Ilse Benkö: Ziel ist Stichwahl

"Ich trete als Bürgermeisterkandidatin an und mein Ziel ist die Stichwahl zu erreichen sowie die Gemeinderatssitze von drei auf fünf zu erhöhen. Zunächst ist aber der Wähler am Wort", erklärt 3.LT-Präs. SR Ilse Benkö (FPÖ), die über die Schwerpunkte im Rahmen einer Pressekonferenz in den nächsten Tagen eingehen will, bei der auch die Listenkandidaten präsentiert werden.

Maria Racz: Ergebnis verbessern

Die bislang einzige Grüne im Gemeinderat, Maria Racz, will das Ergebnis vom Jahr 2012 verbessern und mehr Mandate bekommen: "Zur Zeit haben wir nur einen Sitz im Gemeinderat. Wir wollen auf jeden Fall mehr Mandate, damit wir uns einbringen, unser Engagement nutzen und gemeinsam Dinge voranbringen können.
An vorderste Stelle stehen für uns die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der Menschen. Es braucht ein offenes Ohr dafür. Oberwart hat viel Potential. Dieses wollen wir nutzen. Für eine gelungene Stadterneuerung braucht es durchdachte Konzepte. Darunter verstehen wir ein durchgehendes Fahrradwegenetz, ein vernünftiges Gesamtverkehrskonzept sowie mutige Ideen für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Dabei ist uns Transparenz und ein faires Miteinander ein großes Anliegen."
Racz will ihre „Erfahrungen aus den vergangenen Jahren nutzen, um für eine zukunftsorientierte Politik einzustehen, die Oberwart zu einem attraktiven und vitalen Ort zum Leben macht. Auch junge Menschen und Familien sollen hier beste Bedingungen vorfinden.“

Michael Neiser: Alternative für Oberwart

Auch Michael Neiser, der schon im Vorjahr, seine Kandidatur mit einer eigenen Liste erklärte, stellt sich der Bürgermeisterwahl: "Ich will vor allem durch Bürgernähe punkten, die ich schon im Vorjahr in vielen Gesprächen suchte. Auch wenn ich bislang nicht im Gemeinderat saß, sind einige Dinge auf meine Intention hin umgesetzt worden. Ich will mich auch dafür einsetzen, dass in Oberwart mehr Sprachkurse für Flüchtlinge angeboten werden. Als Arbeitgeber weiß ich, dass viele arbeiten wollen, aber die Sprachbarriere dies oft verhindert."
Zum Fairnessabkommen der übrigen vier Parteien meint er: "Ich werde einen fairen Wahlkampf ohne Plakate führen. Die Parteien haben lange gegeneinander gearbeitet, nun herrscht "eitel Wonne". Der direkte Kontakt mit den Leuten ist wichtiger. Lange ist in Oberwart nichts weitergegangen, jetzt vor der Wahl wird viel versprochen und noch schnell Dinge projektiert. Das Rathaus hätte noch warten können, da gebe es wichtigere Projekte für Oberwart. Trotz aller Beteuerungen werden die Bürger immer wieder vergessen. Wir wollen den Menschen helfen und auch auf die Jugend zugehen, um Lösungen für alle Generationen zu finden", so Neiser, der als Ziel zumindest einen Sitz im Gemeinderat nennt: "Wir wollen eine wirkliche Alternative für Oberwart sein."

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