Fit in den Frühling - so gelingt es

Grundsätzlich sollte man ganzjährig Sport machen, denn sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. | Foto: Archiv
2Bilder
  • Grundsätzlich sollte man ganzjährig Sport machen, denn sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.
  • Foto: Archiv
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

BEZIRK. Viele kennen das Gefühl: Die Sonnenstrahlen werden wärmer, die Natur erblüht, die Vögel zwitschern, doch der Körper will einfach nicht aus dem "Winterschlaf" erwachen. Wie soll man im Frühling wieder sportlich aktiv werden und worauf soll man bei der Ernährung besonders achten? Wir haben mit Dr. Günther Neumayr, Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und internistische Sportheilkunde gesprochen.

Ganzjähriges Training

"Grundsätzlich sollte man ganzjährig und lebenslang Sport machen. Den ganzen Winter nichts tun ist die beste Voraussetzung, um im Frühjahr müde und kraftlos anzukommen", erklärt der Experte. "Natürlich müssen Pausen sein, aber nicht wochenlang. Wir wissen aus der Medizin, dass eine Woche Bettruhe 20 bis 30 Prozent Kraftverlust für den Patienten bedeutet", so Neumayr.

Langsam beginnen

Hat die "Regenerationsphase" dennoch den ganzen Winter angedauert, so empfiehlt der Experte mit dem Frühjahrs-Sportprogramm langsam zu beginnen. "Das Training sollte nicht aufgrund von Überehrgeiz nach einer Woche wieder beendet sein. Ein bis zwei Stunden in der Woche reichen für den Anfang völlig aus."
Auf die Frage, welche sportliche Aktivität die beste bzw. geeignetste ist, hat Neumayr eine einfache Antwort: "Jeder sollte das machen, woran er am meisten Freude hat. Egal ob das Laufen ist, Radfahren oder Training im Fitnessstudio. Wichtig ist jedoch, wieviel und mit welcher Intensität trainiert wird. Als Faustregel gilt, dass man sich soweit belastet, dass man zwar schwitzt, aber nicht außer Atem kommt."
Außerdem empfiehlt der Experte Leuten, die schon etwas älter sind und länger keinen Sport gemacht haben, vor dem Trainingsbeginn einen Arzt zu konsultieren. "Ab einem gewissen Alter gibt es gewisse Risiken wie Krankheiten, Medikamanteneinnahme usw. Eine sportmedizinische, internistische Untersuchung macht daher immer Sinn."

kurze Beschreibung des Bildes
Der Sportmediziner Dr. Günther Neumayr

Gesund und ausgeglichen

Beim Thema Ernährung empfiehlt Neumayr eine gesunde, ausgeglichene, kalorienbewusste Mischkost. "Vor allem wenn ich sportle, um Gewicht zu verlieren, muss auch die Ernährung stimmen. Das wichtigste ist, dass die Kalorien passen. Bei vielen Leuten ist das Problem, dass sie zu viel, zu schnell und zu kalorienreich essen und sich zu wenig bewegen." Außerdem rät er, nur dann zu essen, wenn man Hunger hat und dann langsam und bewusst. Trinken sollte man vorzugsweise Wasser, ungezuckerten Tee oder großzügig verdünnte Säfte. Den Konsum von Milch, Alkohol und Softdrinks sollte man aufgrund ihres hohen Energiegehalts möglichst vermeiden bzw. in Grenzen halten.

Mini Med Vortrag

Im heurigen Sommersemester widmet sich das Mini Med Studium unter anderem auch dem Thema Bewegung. Dr. Günther Neumayr referiert unter dem Titel "Bewegung ist Medizin und ein Jungbrunnen im Alter" und beantwortet dabei Fragen wie: Wie viel Bewegung ist gesund? Was bewirkt moderate Bewegung in unserm Körper? Sport in jedem Alter?
Der Vortrag findet am 19. April 2017 um 19.00 Uhr im Kolpinghaus Lienz statt. Der Eintritt ist frei.

Grundsätzlich sollte man ganzjährig Sport machen, denn sportliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. | Foto: Archiv
Der Sportmediziner Dr. Günther Neumayr.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.