Naturnahe Gärten ausgezeichnet

71 Tiroler Gärten und auch eine Gemeinde wurden mit der Natur im Garten Plakette ausgezeichnet – und setzen damit ein Zeichen für einen naturnahen und vielfältig gestalteten Kulturraum in unseren Gemeinden.
Im Bezirk Lienz verliehen LH STv. Mag. Ingrid Felipe und der Obmann des Tiroler Bildungsforums Josef Hechenbichler die Natur im Garten Plakette an 14 Gärten in Anras, Assling, Nußdorf -Debant, Iselsberg, Lienz, St. Veit und Virgen. Unter den insgesamt 71 ausgezeichneten Gärten befanden sich auch drei Gemeinschaftsgärten, der Schulgarten der Volksschule Iselsberg, der Bienenlehrpfad in Seefeld und der Garten der Lebenshilfe in Lienz.

„Der Garten der Lebenshilfe produziert nicht nur gesunde Lebensmittel sondern erhält auch die Artenvielfalt“, erklärte Felipe bei der Preisverleihung.
Naturnahe Gärtner verzichten auf Pestizide, Kunstdünger und Torf und lassen Raum für seltene Beikräuter. Das geschieht durch naturnahe Flächen wie Obstwiesen, Mulch, Hecken und natürliche Unterkünfte für Igel und andere Nützlinge, erläutert Gerald Altenweisl, Koordinator und Prüfer der „Natur im Garten“-Aktion im Bezirk Lienz.
„Die engagierten Gärtner aus der Lebenshilfe Lienz haben bei den anwesenden 150 Gästen und Gärtnern echt Eindruck hinterlassen“, so Altenweisl, über das Selber-Ernte-Projekt der Lebenshilfe. „Die naturnahe Bewirtschaftung, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und die Einbeziehung der Kundschaft beim Ernten hat uns überzeugt“.
Der Selbsternte-Garten in der Debant ist ein Projekt der Lebenshilfe Arbeitsorientierung. Die Teilnehmer kümmern sich um Anbau und Verwertung von Gemüse und Kräuter bieten Kunden die Möglichkeit selber zu ernten. „Je nach Interesse arbeiten die einen in Küche und Service. Andere fertigen Brennholz oder schnuppern in einem Betrieb“, so Marlies Presser von der Lebenshilfe Arbeitsorientierung.