Viel Geld für Kunst und Kultur

Die Sanierungsarbeiten der Burg heinfels sind in vollem Gang. | Foto: Museumverein Burg Heinfels/ Leiter
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OSTTIROL (ebn). Die Landesgedächtnisstiftung wurde 1957 ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist laut Stiftbrief die Erhaltung des kulturellen Erbes und die Unterstützung sozial bedürftiger Schüler und Studenten. Gespeist wird die Stiftung vom Land Tirol und von Beiträgen der Tiroler Gemeinden.

Dem Stiftungskuratorium sitzt Landtagspräsident Herwig van Staa vor. Aus Osttirol sind die Leiterin von Schloss Bruck, Silvia Ebner und der Außervillgrater Bürgermeister Josef Mair in dem Gremium vertreten. Dieses wird immer für die jeweilige Legislaturperiode des Landtags bestellt. Aus diesem Grund hielt van Staa vergangene Woche eine Rückschau auf die Aktivitäten, die in Osttirol von der Stiftung unterstützt wurden.
Gefördert werden grundsätzlich nur Vorhaben, denen ein öffentliches Interesse zu Grunde liegt. Private Anliegen werden meist abgelehnt, oder erhalten nur sehr geringe Zuwendungen unter strengen Auflagen.
In den letzten fünf Jahren wurden in in Osttirol 40 Ansuchen einen positiven Bescheid. Damit flossen rund 3.384.000 Euro an Förderungen in den Bezirk. Am häufigsten werden in Osttirol Kirchen- und Kapellenrenovierungen finanziell unterstützt. Wenn es um die Fördersummen geht, sind die großen Gewinner aber das Kuratorium pro Agunto und Schloss Bruck in Lienz und seit kurzem auch der Museumsverein Burg Heinfels.

6,2 Millionen für die Burg

Vergangene Woche, in der letzten Stiftungssitzung dieser Periode, wurde für die Burgrenovierung der finanzielle Fahrplan beschlossen. Von der Landesgedächtnisstiftung werden 1,8 Millionen Euro nach Heinfels fließen. Mit diesem Geld ist es aber lange nicht getan. Vom Land Tirol kommen weitere 600.000 Euro, der Bund schießt 800.000 Euro zu, 625.000 Euro kommen von den Gemeinden des Planungsverbandes, 1 Millionen Euro werden aus EU-Mitteln lukriert und 1.386.000 Euro wurden vom Verein selbst aufgebracht.
Auch vom TVBO gab es einen Beschluss über 500.000 Euro. Dieser wurde aber von der Aufsichtsbehörde nicht genehmigt. Dieses Loch konnte nun auch gestopft werden. "Auf Initiative von Landeshauptmann Platter, wird diese Summe, aufgeteilt auf zwei Jahre, aus Regionalfördermitteln, beglichen", erklärt Herwig van Staa.

Unter dem Strich stehen nun also 6.211.000 Euro, die für die Sanierung der Burg bereitstehen. Die Verantwortlichen betonen, dass dieses Geld nur für den öffentlichen Teil der Burg zur Verfügung steht. Besitzer der Burg ist die Loacker Tourismus GmbH. Sie will im Westteil der Burg ein Restaurant und ein Hotel verwirklichen. "Für die Umbaupläne der Firma Loacker gibt es von unserer Seite keine Förderungen. Diese beschränken sich strickt auf den Teil, der eine öffentliche Nutzung hat und auf die Ruine an sich", so van Staa.
Ob die vorhanden Mittel für die gesamte Renovierung ausreichen, darauf will man sich jetzt noch nicht wirklich festlegen. Auch bei der Fertigstellung ist van Staa vorsichtig: "Angepeilt war ja das Jahr 2019. Ob dieser Termin halten wird, wird sich weisen."

Die Sanierungsarbeiten der Burg heinfels sind in vollem Gang. | Foto: Museumverein Burg Heinfels/ Leiter
Herwig van Staa ist Kuratoriumsvorsitzender der Landesgedächtnisstiftung
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