Jugendlichen Perspektiven geben
OSTTIROL (red). Junge Leute ohne abgeschlossene Ausbildung, hängen in beruflicher Hinsicht in der Luft. Berufs-Coaches begleiten sie am Weg in den Arbeitsmarkt. Eine Anlaufstelle ist die Produktionschule Osttirol. Sie weist Jugendlichen einen Weg in den Arbeitsmarkt.
„David traute sich nicht, offen zu sagen was er denkt und braucht. In der Produktionsschule hatte er Zeit, Ängste auszusprechen und Konflikte zu lösen “, erinnert sich Trainer Thomas Goller an einen seiner Schützlinge.
Der junge Mann wurde sicherer, besuchte verschiedene Betriebe und fand schließlich eine Lehrstelle im Sporthandel. Sein jetziger Lehrherr weißt genau, dass Jugendliche Höhen und Tiefen durchleben. "Da hilft es, dass die Lehrlinge und wir Unternehmer unterstützt werden: Beim Lernen, bei familiären Problemen - immer hat ihn sein Coach motiviert und Rat gewusst, wie wir weitermachen“, so der Firmenchef.
"Junge Menschen, die den Weg in das Berufsleben nicht ohne mehr oder weniger große Stolpersteine bewältigen, finden in der Produktionsschule die Möglichkeit, an ihren Stärken zu arbeiten, private Lebensthemen in den Griff zu bekommen und bei Betriebsbesuchen praktische Erfahrungen zu sammeln", freut sich Pflichtschulinspektorin Elisabeth Bachler über das Angebot.
Über 500 Osttiroler Schüler beenden jährlich die Schulpflicht. Wer schwer eine Stelle findet, kann sich beim Jugendcoaching oder AMS Lienz Hilfe holen: Rund 80 junge Osttiroler erkunden in Projekten wie der „Produktionsschule“ ihre Fähigkeiten, bekommen private Lebensthemen in den Griff, besuchen Betriebe, eignen sich praktisches Wissen an und stärken mit Sport ihre Belastbarkeit.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.