Jugoslawienkriege im Fokus der Auftaktveranstaltung im Club International!
Neue Veranstaltungsreihe im Club International verbindet Kunst und Literatur!
Am 16. Jänner 2018 startet die vom Verein kunst-projekte initiierte Reihe „Jour fixe am 16. im 16.“. Basierend auf den jahrelangen Erfahrungen der Veranstalter wird das Erfolgskonzept monatlicher Lese- und Vernissagen-Abende mit internationalen Kunstschaffenden und prominenten Autorinnen und Autoren nun auch im Offspace Club International in Ottakring regelmäßig umgesetzt. Der Begriff „menschen.kulturen.reflexionen“ verweist auf die Multikulturalität des Veranstaltungsortes, der bereits seit 2006 von kunst-projekte bespielt wird.
Den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Jour fixe am 16. im 16.“ im Jänner machen das Künstlerehepaar Felizitas und Herbert Bauer und Sonja Henisch als Autorin.
Das Fenster der Hoffnung – Vernissage & Lesung
Sonja HENISCH liest aus „Die Wogen der Drina“
Felizitas BAUER „Abstrakte Impressionen“ – Malerei
Herbert BAUER „Rückblick Jugoslawienkriege“ – Malerei
Die Ausstellung ist bis Mitte Februar 2018 täglich von 10 – 2 Uhr zu besichtigen.
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In ihrem Roman DIE WOGEN DER DRINA (Bibliothek der Provinz) schildert Sonja Henisch die Folgen des „Jugoslawienkrieges“ und schreibt gegen das Verdrängen an. Die Protagonisten sind eine österreichische Lehrerin, ein bosnischer Schüler und dessen traumatisierte Mutter. In einem Massenlager vergewaltigt, verheimlicht sie dem Kind, wer sein Vater ist. Während eines Sommeraufenthalts in der ehemaligen Heimat werden alte Wunden aufgerissen, letztlich aber einem Prozess der Heilung unterzogen.
Herbert Bauer zeigt eine Serie von Bildern, die in den 90er Jahren entstanden sind und ebenfalls den „Jugoslawienkrieg“ thematisieren. In seinem Statement dazu meint der Künstler, dass sich von damals zu heute nicht viel geändert hat. Es herrschen die gleichen Gräuel, wenn auch in anderen Ländern und dies oft nicht so weit von uns entfernt. Felizitas Bauer ergänzt die Werkschau mit gemalten abstrakten Impressionen, die einen interessanten Gegenpol zu den realistischen Darstellungen ihres Mannes bilden.
Felizitas Bauer kam zufällig zur Malerei, als sie ihren erkrankten Ehemannes Herbert bei einem Sommer-Aquarell-Kurs vertrat. Ausbildung in verschiedenen Kunst-Kursen und Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen, immer wieder gemeinsam mit ihrem Mann. Auszeichnung anlässlich der Teilnahme am Wettbewerb Zauberberg-Sommer, Autoren und Künstler am Semmering.
Herbert Bauer absolvierte ein Abendstudium an der Wiener Kunstschule. Von 1971 bis 1993 hauptberuflich als selbständiger Graphiker tätig, seither in Pension. Kurse in verschiedenen Techniken der Malerei bei verschiedenen Lehrern. Zahlreiche Ausstellungen in Wien und den Bundesländern.
Sonja Henisch ist Diplom- und Montessoripädagogin und diplomierte Malerin (Hochschule für Angewandte Kunst und Künstlerische Volkshochschule). Kurzgeschichten, Lyrik und Romane: 2012 „Die Wogen der Drina“, 2014 „Theodora oder die Quadratur des Seins“, beide Verlag Bibliothek der Provinz. Mitarbeiterin der Literatur- und Kunstzeitschrift PAPPELBLATT. Mitglied Österreichischer PEN Club, IG Autorinnen Autoren.
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