"Jugend am Werk" setzt auf Nachhaltigkeit

Hier entstehen Kunstwerke: Standort-Leiter Paul Lukan mit zwei Kunden in der Werkstätte auf der Landstraße. | Foto: Jugend am Werk
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LANDSTRASSE. Betritt man die Räumlichkeiten des Vereins, stechen einem sofort die selbst gebastelten Kunstwerke ins Auge: Keramik-Schüsseln, säuberlich gestaltete Schilder und andere kreative Stücke.

Antrag beim FSW nötig

Auf 2.000 Quadratmetern sind hier Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Betreuer fleißig am Werk. Für die Werkstätten in der Ungargasse und der Landstraßer Hauptstraße ist Paul Lukan zuständig. Er leitet die beiden Häuser nun schon seit 15 Jahren. "Wir betreuen hier Menschen mit geistiger Behinderung unterschiedlicher Schweregrade oder auch Personen mit sozialen Schwächen", erklärt er. Um einen Platz zu bekommen, ist eine Antragstellung beim Fonds Soziales Wien (FSW) nötig. Ist man erst mal Teil von Jugend am Werk, wird die Kreativität frei ausgelebt. So gibt es die unterschiedlichsten Gruppen. Die einen arbeiten mit Keramik, die anderen mit Holz oder Papier. Zusätzlich gibt es Gruppen für Personen mit höherem Betreuungsbedarf.

Energieverbrauch reduzieren

Ein Teil der Beschäftigungstherapie für die Klienten ist auch das Recycling. "Wir gestalten alte Teller oder Schalen neu", so Lukan. Doch das ist nicht das Einzige, das Jugend am Werk für die Umwelt tut. Im Rahmen von "OekoBusiness Wien", des Umweltserviceprogramms der Stadt für Betriebe, setzt man sich aktiv für Nachhaltigkeit ein.

Doch wie sieht das in der Realität aus? "Wir haben beispielsweise die Anzahl der Kühlschränke reduziert. Damit nicht überall nur ein Joghurt drinsteht", erklärt der Leiter. "Außerdem verwenden wir weniger Kaffeemaschinen und trennen natürlich ordnungsgemäß den Müll." Das Essen bekommt Jugend am Werk von der Caritas Socialis geliefert. Auch dabei wird auf die Umwelt geachtet. "Wir achten darauf, wenig Essensreste zurückzuschicken beziehungsweise wegzuschmeißen."

25 Jahre in der Landstraße

Lukan ist es äußerst wichtig, sich für den Umweltschutz einzusetzen. "Ich denke, gerade in unserem Arbeitsbereich ist das notwendig." Jugend am Werk in der Landstraße gibt es seit 25 Jahren und man verzeichnet derzeit 34 Mitarbeiter und 158 Kunden.
Die Angestellten sind ausgebildete Behindertenbetreuer, Praktikanten oder dergleichen gibt es eher selten. "In unserem Bereich ist es besonders wichtig, dass die Mitarbeiter gut ausgebildet sind. Wenn wir Hilfe von Praktikanten haben, dann ist diese Person sicher nie alleine mit den Kunden", sagt Lukan. Aus demselben Grund gibt es auch keine ehrenamtlichen Mitarbeiter. Die fertigen Kunstwerke der Kunden werden im Shop in der Landstraßer Hauptstraße 146/6 verkauft. "Was wir an Gewinn machen - das deckt gerade mal die Materialkosten", so Lukan. "Aber die Leute haben Spaß und können so ihre Kreativität zum Ausdruck bringen. Das ist das Wichtigste."

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