Neonatologie: Zu wenig Platz für Frühchen in Wien?

Primarius Roland Berger kümmert sich in der Neonatologie des St.-Josef-Krankenhauses um die Frühchen. | Foto: Foto: St.-Josef-Krankenhaus
  • Primarius Roland Berger kümmert sich in der Neonatologie des St.-Josef-Krankenhauses um die Frühchen.
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HIETZING/FAVORITEN. Während im Hietzinger St.-Josef-Krankenhaus gerade die neue Neonatologie-Station eröffnet wurde, soll diese Abteilung im Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ) vorübergehend geschlossen werden. Die Station, die sich um kranke Neugeborene und Frühchen kümmert, wird nach Auskunft des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV) von 14. bis 27. August schließen. In den vergangenen Jahren konnte jedoch ein Anstieg an Risiko- und Frühgeburten beobachtet werden. Der Grund dafür sind die steigenden Zahlen an Spätgebärenden und Mehrlingsschwangerschaften. Folglich steige der Bedarf an Spezialisten für Neonatologie, heißt es seitens des KAV. Doch Gerüchten zufolge gibt es in diesem Bereich zu wenige ausgebildete Ärzte und so könne der gesamte Betrieb nicht aufrecht erhalten werden. 

Die Zeit der Schließung im Kaiser-Franz-Josef-Spital will man zudem nutzen, um technische Überprüfungen durchzuführen. Werdende Mütter versucht man, zu beruhigen: Nur 16 der 184 neonatologischen Betten des KAV sind von der vorübergehenden Schließung betroffen. Die anderen verteilen sich auf das Donauspital (Donaustadt), das Wilhelminenspital (Ottakring), die Rudolfstiftung (Landstraße) und das AKH (Alsergrund). Bei der Patientenanwaltschaft beurteilt man die Sache so: "Uns ist wichtig, dass versorgungsbedürftige Babys ausreichend und auf höchstem Niveau betreut werden. Die Station im St.-Josef-Krankenhaus ist dabei eine wichtige Ergänzung zur vorhandenen Infrastruktur der Stadt Wien. Über die Sperre des KFJ kann man sich nicht freuen. Wenn das aber für Reparaturarbeiten notwendig ist, dann muss man das akzeptieren", so Patientenanwältin Sigrid Pilz. 

Zentrale Anmeldestelle in Planung

Ein generelles Problem haben Schwangere bei der Suche nach einem Entbindungsplatz. Bereits im März 2017 wurde eine zentrale Geburtenanmeldestelle für das heurige Frühjahr angekündigt. Passiert ist seitdem nichts. Wie es nun vom Krankenanstaltenverbund heißt, soll das Geburtenanmeldesystem in den Wiener Spitälern bis Jahresende in Betrieb gehen. Bis zur 22. Schwangerschaftswoche können sich Frauen, die bereits einen Mutter-Kind-Pass haben, sowohl telefonisch als auch online für die Entbindung anmelden. Die Zuteilung erfolgt anschließend nach mehreren Kriterien wie dem Wunschspital oder auch der Nähe zum Wohnort.

"Das zentrale Anmeldesystem ist eine langjährige Forderung der Patientenanwaltschaft", so Sigrid Pilz. "Die Stadt wächst und die Frauen müssen versorgt werden. Denn es sollte nicht so sein, dass sich Frauen in der Schwangerschaft auf Herbergssuche begeben müssen." Das jedoch sei mehr ein Verteilungs- als ein Kapazitätsproblem. Es müsse mehr Treffsicherheit für einfache Geburten geben. Generell müsse man sich die Kapazitäten, die die Stadt in der Neonatologie und in der Geburtshilfe zur Verfügung stellt, anschauen, damit es auch für die Zukunft passt.

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