Gegen Gewalt und Sexismus: Menschenkette für Frauenrechte am Wiener Ring

Für Solidarität und Frauenrechte marschieren zahlreiche Vereine am 26. Mai um die Ringstraße und schließen eine Menschenkette. | Foto: Bettina Frenzel
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  • Für Solidarität und Frauenrechte marschieren zahlreiche Vereine am 26. Mai um die Ringstraße und schließen eine Menschenkette.
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WIEN. Rund um die Wiener City, den ganzen Ring entlang, soll am 26. Mai ein Zeichen für Solidarität, Gleichberechtigung und Feminismus gesetzt werden. Die Plattform „20000frauen“, die Omas gegen Rechts, die ÖGB Frauen, der Verein LEFÖ, die Organisatorinnen des Frauenvolksbegehrens 2.0 und einige andere rufen zum Mitmachen auf, damit die Menschenkette über die gesamte Ringstraße geschlossen werden kann. Es gibt acht Treffpunkte am Ring und Kai um 14.30 Uhr: Oper, Volkstheater, Schottentor, Schottenring, Schwedenplatz, Urania, Stubentor und Schwarzenbergplatz. Um 16 Uhr soll die Menschenkette geschlossen und damit der gesamte Ring umrundet sein.

„Sozialabbau trifft Frauen härter als Männer, sie verdienen weniger, sind öfter prekär beschäftigt", so Brigitte Hornyik von der Plattform „20000frauen“. „Da nützen Lippenbekenntnisse zum großen Wert der Familie auch nichts, wenn gleichzeitig Gelder für Familienberatungsstellen gekürzt werden“, kritisiert Hornyik auch die Bundesregierung. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Selbstbestimmung von Frauen in jeder Hinsicht: über Körper, Kleidung und Lebensgestaltung.

Nein zum Kopftuchverbot – Ja zum Schwangerschaftsabbruch

Auch zu einem aktuell brennenden Thema äußern sch die Organisatorinnen. Man spreche sich im Rahmen der Veranstaltung auch gegen ein Kopftuchverbot aus. Daher habe man auch das Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft zur Teilnahme an der Menschenkette eingeladen. „Weiters fordern wir natürlich keine Restriktionen des Schwangerschaftsabbruches, keine Bedenkfristen, keine Zwangsberatung“, zeigt sich Hornyik kämpferisch. „Auch gegen die aktuelle Nominierung einer radikalen Abtreibungsgegnerin als Richterin für den Europäischen Gerichtshof durch die türkis-blaue Bundesregierung sprechen wir uns aus.“

"Gewalt und sexuelle Übergriffe an Frauen sind kein importiertes Problem, auch wenn in der medialen Berichterstattung oft genau dieserEindruck entsteht", so Hornyik. Frauenhäuser gebe es in Österreich immerhin schon seit 40 Jahren. „Im Regierungsprogramm ist Gewalt gegen Frauen als primär integrationspolitisches Problem dargestellt – das lehnen wir ab“, so Hornyik weiter.

Frauenvolksbegehren 2.0 und Omas gegen Rechts sind mit dabei

Auch das Frauenvolksbegehren übernimmt wie einige andere Organisationen einen bestimmten Teil der Menschenkette. Treffpunkt für Unterstützerinnen ist das Stubentor. „Wir haben eine klare Vision einer solidarischen Gesellschaft, in der weder Frauen noch andere Gruppen diskriminiert und ausgegrenzt werde“, teilen die Organisatorinnen via Facebook mit und rufen zum gemeinsamen Protest am Ring auf. Und auch die Omas gegen Rechts werden, von der Oper ausgehend, an der Menschenkette teilnehmen.

Treffpunkte und Infos

Die Plattform „20000frauen“ organisiert die Menschenkette in Wien. Es gibt acht Treffpunkte am Ring und Kai um 14.30 Uhr: Oper, Volkstheater, Schottentor, Schottenring, Schwedenplatz, Urania, Stubentor und Schwarzenbergplatz. Außerdem können sich Interessierte über die Homepage der Plattform koordinieren. Weiters werden Musiker und Chöre für die Veranstaltung gesucht. Alle Infos gibt es auf der Homepage der Initiative "20000frauen" und auf der Facebook-Seite der Organisatoren.

Für Solidarität und Frauenrechte marschieren zahlreiche Vereine am 26. Mai um die Ringstraße und schließen eine Menschenkette. | Foto: Bettina Frenzel
Übersichtsplan: Die Treffpunkte der einzelnen Vereine und der Musiker. | Foto: Menschenkette für Frauenrechte
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