Flüchtlingshaus schließt und zieht überaus positive Bilanz

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ST. GEORGEN AM WALDE. Mit Ende März wird das Flüchtlingshaus der Caritas in St. Georgen am Walde geschlossen. Eröffnet wurde es Ende Dezember 2012. Derzeit ist nur mehr ein Asylwerber im Haus. In den vergangenen Jahren wurden über 80 Asylwerber, unbegleitete Jugendliche, Familien mit Kindern sowie Einzelpersonen bestens betreut. Michaela Ebner, die derzeit die Schließung abwickelt, kann auf viel Positives zurückblicken. Mit großem persönlichen Einsatz vermittelte sie Arbeitsplätze für anerkannte Flüchtlinge und Schutzberechtigte. Fünf Jugendliche bekamen eine Lehrstelle, ein ehemaliger Asylwerber arbeitet als Bäcker in Vorarlberg. Einer wurde Lehrer, ein anderer schaffte die Aufnahme in eine Fachhochschule. „Besonderer Dank gilt jenen Leuten, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben. Das sind viele“, dankt Michaela Ebner. Mit der Schließung des Flüchtlingshauses verliert auch Michaela Ebner, die auch die Familien in Pabneukirchen mitbetreute ihren Arbeitsvertrag und muss sich neu orientieren.
Es wird nicht weggeworfen. Alle von der Bevölkerung gespendeten Sachen finden nun Abnehmer: ehemalige Hausbewohner und andere Caritashäuser aus der Umgebung.

Danke für das schöne Miteinander

(Schreiben der Caritas-Mitarbeiter)

Im Dezember 2012 wurde im Auftrag der Landesregierung das Haus in St. Georgen, Greinerstraße 2, mit max. 22 Quartiersplätzen, zur Unterbringung von Asylwerber und Asylwerberinnen von der Caritas für Menschen in Not angemietet.
Die Asylwerber kamen aus Afghanistan, Syrien, Aserbaidschan, Irak und Pakistan. Die Verweildauer im Haus – bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag – erstreckte sich von einem Jahr bis zu vier Jahre.
Und bis auf einige wenige Personen wurde den Asylbegehren stattgegeben, die Asylverfahren wurden positiv entschieden bzw. manche bekamen einen sogenannten Subsidiären Schutz (vorübergehender Aufenthalt für ein Jahr mit Arbeitsmarktzugang). Da sie dann aber das Grundversorgungsquartier verlassen mussten, suchten sie sich eine neue Bleibe in Linz, Wien, Vorarlberg… aber auch welche haben ihre neue Bleibe gefunden in Schwertberg, Pabneukirchen, Langenstein, Grein. … und St. Georgen.
Da die Asylwerberzahlen seit geraumer Zeit zurückgehen, werden viele Quartiersplätze nicht mehr benötigt. Die Caritas schließt daher das Haus in St. Georgen mit Ende März 2018. Bei einem abschließenden Treffen der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, der Hausbewohner und der Caritasmitarbeiterinnen am 7.2. wurde so manche lustige Anekdote aus dem Betreuungsalltag erzählt. Auch über den 1. September 2013 wurde gesprochen, da wurde der Gemeindebevölkerung von St. Georgen/W. die Friedensrose in Waldhausen verliehen als Anerkennung für die vorbildliche Aufnahme und Integration der Flüchtlinge in der Gemeinde.

Die Caritasmitarbeiterinnen bedanken sich sehr herzlich bei allen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, der Gemeinde und auch bei der ganzen Gemeindebevölkerung für die Zusammenarbeit. Nur durch das respektvolle Miteinander war es möglich diese qualitätsvolle Betreuung der Hilfesuchenden über die Jahre hinweg tätigen zu können. Für eine gelebte Integration brauchte es beständig Hilfestellungen beim Erlernen und üben der deutschen Sprache, bei Begleitungen zu Ämtern, für Taxidienste, für Freizeitgestaltungen, Sachspenden, Nachbarschaftshilfe ……… und in diesem Miteinander ist es auch gelungen, dass 5 Hausbewohner im Laufe der letzten zwei Jahre im Bezirk eine Lehrstelle gefunden haben und jetzt im Bezirk noch wohnen. Weitere zwei Personen konnten in den Nachbarorten einen Arbeitsplatz finden. So ein Erfolg kann nur gemeinsam mit den engagierten Ehrenamtlichen erzielt werden.
Dafür ein großes Danke an alle.

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