Grein: Wahlbeobachter gefordert

Karl Hohensinner wendet sich im Vorfeld der Pfarrgemeinderatswahl an die Diözese

Eine Gruppe von Greinern ruft wegen befürchteter Wahlfälschung bei der Pfarrgemeinderatswahl die Diözese an. Die exkommunizierte Bischöfin Christine Mayr-Lumetzberger bietet nun ihre Hilfe an.

GREIN (red). Die Angst, dass kritische Christen nicht auf die Liste der Pfarrgemeinderatswahlen gesetzt werden, beunruhigt einen Teil der Greiner Bevölkerung. Mails berichten davon. Daher wandte sich jetzt Karl Hohensinner an die Diözese Linz. Er bittet um Beobachter für die bevorstehende Wahl des Pfarrgemeinderates in Grein.
Hohensinner zur BezirksRundschau Perg: „Ich erhalte sehr viele Informationen aus der Bevölkerung. Was man mir über den Pfarradministrator sagt und schreibt, kann ich öffentlich nicht aussprechen, schockierend. Ganz egal, wie die Vorwahl oder die PGR-Wahl selbst ausgeht: Niemals werden alle glauben, es sei mit rechten Dingen zugegangen. Was bei einer staatlichen Wahl normal ist, nämlich Kritiker, die überall und jederzeit nachschauen, muss man bei der Kirche einfordern! Ich hoffe, die Diözese nimmt mein Schreiben ernst!“

Gespräch in Grein mit exkommunizierter Bischöfin

Von Greinern wurde jetzt die von der Kirche exkommunizierte Bischöfin Christine Mayr-Lumetzberger zu Hilfe gerufen. Vergangene Woche gab es in Grein bereits erste Gespräche mit ihr: „Zu meiner Überraschung gibt es keine Aggressionen gegen den Geistlichen. Den meisten Menschen in Grein ist die Pfarre egal geworden. Sie wollen mit dem Administrator nichts mehr zu tun haben. Sie bleiben einfach weg. Als Bischöfin und Hirtin kann ich dazu nur sagen: Welche pastorale Fähigkeit hat ein Seelsorger, der einfach seine Herde ‚verliert‘?“

Auf Anfrage Gottesdienste
mit Mayr-Lumetzberger

Und weiter: „Meine besondere Sorge gilt den Menschen hier. Es gibt in Grein Frauen und Männer, die Dienste übernehmen können und wollen. Gerne biete ich auch meinen priesterlichen Dienst an, wenn dieser angefragt wird. Das bedeutet, mit den Menschen unterwegs zu Gott zu sein, ihnen zuzuhören, die Gottesdienste gemeinsam vorzubereiten und auch zu feiern. Das bedeutet auch offene Kirchentüren und Türen des Pfarrhauses, eine Homepage, die Informationen vermittelt, Öffentlichkeitsarbeit und Arbeit mit den pfarrlichen Gruppierungen, sofern sie dieses wünschen und brauchen.“

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