Schwertberg, Katsdorf und Luftenberg dürfen sich als "Fairtrade-Gemeinden" bezeichnen.

Kaffee stand bei den Tagen der Entwicklungszusammenarbeit im Schwertberger Regionalshop im Mittelpunkt. | Foto: Sabine Hinterholzer
2Bilder
  • Kaffee stand bei den Tagen der Entwicklungszusammenarbeit im Schwertberger Regionalshop im Mittelpunkt.
  • Foto: Sabine Hinterholzer
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

KATSDORF/LUFTENBERG/SCHWERTBERG. In Oberösterreich gibt es 57 Fairtrade-Gemeinden, drei davon befinden sich im Bezirk Perg. Zuletzt erhielten Katsdorf und Luftenberg im November 2017 im Landhaus diese Auszeichnung. Wer Fairtrade-Gemeinde werden will, gründet eine Arbeitsgruppe und setzt schrittweise die notwendigen Ziele um. Die Umstellung beginnt bei der Gemeinde selbst, die sich verpflichtet, in ihren Büros sowie bei Sitzungen und Veranstaltungen Fairtrade-Produkte zu verwenden. Anschließend animiert die Gemeinde lokale Betriebe, die Gastronomie, Bildungseinrichtungen und Vereine dazu, diese Produkte zu konsumieren oder zum Verkauf anzubieten. Fairtrade prüft schließlich, ob alle Kriterien eingehalten werden – nicht nur vor der Ernennung zur Fairtrade-Gemeinde, sondern auch danach regelmäßig.

Schwertberg ist schon seit 2015 Fairtrade-Gemeinde, arbeitet aber bereits seit 2004 an der Bewusstseinsbildung für fairen Handel. Bazare, Workshops, eine Ausstellung und ein Filmabend zum Thema faire Mode gingen schon im Zeichen von Fairtrade über die Bühne. Der Regionalshop in der Bücherei wird von den Schwertbergern gerne besucht. Auch Betriebe sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass Konsumenten in der Gemeinde von Lebensmitteln bis zur Kleidung fair einkaufen können.

Engagement geht weiter
Die Leiterin des Arbeitskreises Fairtrade in Luftenberg Andrea Renoldner-Burianek ist Lehrerin und war schon vor dem Projekt sehr bemüht, ihre Schüler für das Thema Fairtrade zu sensibilisieren. "Wir sind eine kleine, aber feine Gruppe, die bereits einiges zu Wege gebracht hat. Wir haben Workshops abgehalten, einen Stand am Adventmarkt gemacht und einen wirklich tollen Neujahrsempfang organisiert", sagt Renoldner-Burianek. Für die Zukunft ist unter anderem eine Ferienpass-Aktion geplant.

Die Gemeinde Katsdorf informiert auf ihrer Homepage über das Thema Fairtrade und zeigt, wo die Produkte in der Region zu erwerben sind. Andreas Wahl, Schriftführer des Katsdorfer Umweltausschusses, meint: "Am Konsumverhalten der Bevölkerung kann nur mit Überzeugungsarbeit in Form von gut verständlichen und nachvollziehbaren Informationen gearbeitet werden." In Zukunft möchte die Gemeinde noch mehr Betriebe dazu motivieren, Fairtrade-Produkte ins Verkaufsprogramm aufzunehmen. "Einer der größten Irrtümer, der in den Köpfen steckt, ist, dass regionale Produkte verdrängt werden. Das stimmt so nicht, da bei uns kein Kaffee, Kakao oder auch keine Bananen regional verfügbar sind und genau um diese Produkte geht es", sagt Wahl.

Kaffee stand bei den Tagen der Entwicklungszusammenarbeit im Schwertberger Regionalshop im Mittelpunkt. | Foto: Sabine Hinterholzer
Schwertberger Fairtrade-Stand beim Adventmarkt. | Foto: Sabine Hinterholzer

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.