Nach dramatischem Bienen-Sterben: Imker ersuchen um Umdenken bei Gemeindeförderung

Rupert Haider, Obmann Imkerverein Pabneukirchen
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PABNEUKIRCHEN. "Jetzt liegt es an der Ortsbauernschaft und den Gemeinderäten, ob Pabneukirchen aufblüht“, setzt Imkerobmann Rupert Haider auf das Umweltbewusstsein der örtlichen Entscheidungsträger. Je nach Grünlandfläche, Wiesengröße, zahlt die Gemeinde den Landwirten eine Landschaftspflege-Vergütung.
„In einer Zeit, wo Pabneukirchen 50 Prozent der Bienen verloren hat, die flächendeckende Bestäubung in der Gemeinde nicht mehr gegeben ist, ist diese Förderung nicht mehr zeitgemäß“, lässt Haider wissen.
In einem Schreiben an Gemeinderat, Bürgermeister, Vizebürgermeister, Parteien und an Vertreter der Ortsbauernschaft ersucht der Imkervereinsobmann: " Wer viele Wiesen hat, die mehrmals im Jahr gemäht werden, bekommt mehr Gemeinde-Förderung. Die Landwirte können das als kleines Trinkgeld für ihre Arbeit sehen. Die „Grünland Förderung“ seitens der Gemeinde ist nicht mehr zeitgemäß und für die Umwelt kontraproduktiv. Daher ersucht der Imkerverein Pabneukirchen diese örtliche Landwirtschaftsförderung aufzugeben und das Geld ökologisch sinnvoll zum Wohle der Landwirtschaft und der Allgemeinheit einzusetzen und umweltfreundliche und bienenfreundliche Projekte zu entwickeln.“
Der Imkerverein denkt dabei an das Anlegen von Blumenwiesen, die nicht mehrmals im Jahr gemäht werden.
Derzeit werden seitens der Gemeinde rund 5000 Euro an Landwirtschaftsförderung ausgebeben. Nicht alle der über 130 Landwirte holen sich das Geld ab.
Rupert Haider appelliert auch, bei der Blumenschmuckaktion umzudenken: „ Zu viel Pflanzenschutz in den Gärten ist nicht bienenfreundlich. Es fehlen naturnahe Gärten. Balkone und Gärten werden häufig mit Zierpflanzen geschmückt, die keine Nahrung für Bienen enthalten. Dem kann man entgegenwirken, indem man im Frühling bewusst Nahrungspflanzen für Bienen setzt.”

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