Kein guter Abend für Teams der Union Perg
Gleich zwei Mal hieß es vergangenen Freitag in der Perger abd-Arena Oberösterreich gegen Niederösterreich.
PERG. Um 17.45 Uhr rollte der Ball für die Perger 1b-Mannschaft in der 1. Klasse Nordost wieder. Gegner war der Aufsteiger aus St. Pantaleon-Erla. Lange brauchten die beiden Mannschaften nicht um sich an die neue Spielzeit zu gewöhnen. Nach der ersten Perger Chance durch Lukas Günther Spiegl fand Roman Öfferlbauer direkt im Gegenzug die erste gute Möglichkeit für die Niederösterreicher vor. Nur eine Minute später war es dann auch Öfferlbauer der nach Pass von Spielertrainer Samir Gradascevic auf 0:1 aus der Sicht der Perger stellte. In der 19. Minute hätte dann Perg-Schlussmann Simon Primetzhofer beinahe ein zweites Mal hinter sich greifen müssen. Nach einem weiten Pass zögerte der Keeper kurz und wurde in der Folge von Pantaleon-Kapitän Mario Gaumberger überlupft. Der Schuss ging jedoch glücklicherweise neben den Kasten.
Statt Ausgleich 0:2 kassiert
Nach 23 Minuten hatte dann der starkspielende Anes Sabic nach einer guten Kombination die nächste Chance für Pergs zweite Mannschaft auf dem Fuß. Die größte Gelegenheit auf den Ausgleich sollte es aber in Minute 32 geben: Besar Sabani lief alleine auf das Gehäuse von Pantas-Keeper Manuel Mayrhofer zu. Der konnte sich im Eins-gegen-Eins auszeichnen und hielt den Vorsprung fest. Dieser sollte vier Minuten später verdoppelt werden. Nach einem schönen Pass von Roman Öfferlbauer stellte Bernhard Haumer auf 0:2. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
Entscheidung in der Hitzeschlacht
Nach dem Seitenwechsel war die Perger 1b-Mannschaft gleich voll da: Alexander Feckter sorgte mit einem Volleyschuss für das 1:2 und ließ sein Team noch einmal hoffen. Prompt nach dem Anstoß hätte Bernhard Haumer für den erneuten Zwei-Tore-Vorsprung sorgen können. Er scheiterte aber an Goalie Primetzhofer. Außer einer verunglückten Flanke von Pantaleon-Stürmer David Haider, die fast den Weg ins Tor gefunden hätte, tat sich in der zweiten Halbzeit vielleicht auch aufgrund der tropischen Temperaturen wenig. Erst in der Schlussphase ging es auch abseits des Thermometers wieder heiß her. Mit seinem zweiten Treffer zum 1:3 sorgte Bernhard Haumer in der 77. Minute für die Entscheidung zugunsten der Gäste aus Niederösterreich. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte ebenfalls einer St. Pantaleoner: Szabolcs Geleta musste aufgrund von Kritik nach 79 Minuten frühzeitig unter die Dusche. Trotzdem brachte der Aufsteiger aus St. Pantaleon-Erla den Sieg souverän ins Ziel und siegte nicht unverdient mit 1:3 gegen gutspielende Perger.
Unglücklicher Beginn
Direkt im Anschluss an die Partie der 1b-Mannschaft feierte die erste Perger Mannschaft ihr Heimdebüt in der diesjährigen OÖ-Liga-Saison. Den Start hätten sich die Gastgeber und auch die rund 500 Zuschauer sicher anders vorgestellt. Zwei Minuten dauerte es und schon jubelten die Gäste aus St. Valentin. Edvin Orascanin sorgte mit einer abgefälschten Flanke, die unhaltbar hinter Perg-Schlussmann Amel Kujundzic einschlug, für die frühe Führung des Aufsteigers. Im Anschluss mussten sich die Perger erstmal von diesem Schock erholen.
Schwerer Abwehrfehler lässt Ex-Perger jubeln
In Minuten 23 hätte dann aber der Ausgleich fallen müssen: Stefan Graf überlupfte den herausstürmenden Valentiner Goalie, doch sein gefühlvoller Versuch wurde auf der Linie gerettet. Den Nachschuss knallte Michael Danninger an die Unterkante der Latte. Ein Freistoß von Simon Rumetshofer, der harmlos ausfiel, und ein guter Schuss von Michael Hoiselbauer sollten bis zur Pause die Highlights in einer chancenarmen Partie bleiben. Wäre da nicht die 43. Minute. Nach einem schweren Abwehrfehler tauchte plötzlich der Ex-Perger Michael Bräuer ganz alleine vor dem Heimtor auf und versenkte das Leder abgebrüht zum 0:2.
Valentiner Goalie verhindert Ausgleich
Nach Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. St. Valentin kontrollierte das Spiel, ließ wenige Tormöglichkeiten zu, fand aber auch selbst nur selten eine vor. Hektisch wurde es nochmals in der Schlussphase. In der 80. Minute entschied Schiedsrichter Lino Heiduck auf Elfmeter für Union Perg. Diesen hämmerte Ewald Huber an die Latte, den Nachschuss konnte Michael Danninger im Tor unterbringen. Jetzt wollten die Perger den Ausgleich erzwingen und warfen alles nach vorne. Bereits in der Nachspielzeit wäre es dann fast soweit gewesen. Stefan Graf zwang mit einem guten Freistoß den Valentiner Keeper Wolfgang Haunschmid zu einer Traumparade. Am Ende standen die Perger mit der zweiten Saisonniederlage da, auch wenn diese sicherlich verdienter als eine Woche zuvor in Grieskirchen ausfiel.
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