Die Forderungen der Berg-Bauern!

Prinz, Strasser, Leitner jun., Schauer jun., Leitner.
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  • hochgeladen von Robert Zinterhof

Bauernvertreter fordern im Zuge der Weiterentwicklung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik nach Betriebsgrößen gestaffelte Ausgleichszahlungen.

BEZIRK. Auf Einladung von Landwirtschaftskammerrat Franz Leitner trafen sich bäuerliche Interessensvertreter aus ganz Oberösterreich mit dem Präsidenten des Österreichischen Bauernbundes, Nationalrat Georg Strasser und Nationalrat Nikolaus Prinz im Gasthof Schauer in Waldhausen.

„2019 erhalten die bäuerlichen Betriebe in Österreich rund 285 Euro pro Hektar, egal ob 6, 60, 600 oder 6.000 Hektar“, informiert Franz Leitner. Darin sehen viele Bauern eine Bevorzugung von „Agrarindustrien“ und die Zerschlagung kleiner Strukturen. Forderung ab 2021: 6 ha Betrieb 340 Euro/ha, 60 ha Betrieb 290 Euro/ha, 600 ha Betrieb150 Euro/ha, 6.000 ha Betrieb70 Euro/ha.

Zur Aufrechterhaltung der flächendeckenden Bewirtschaftung in benachteiligten Gebieten verlangen die Bauern die Wiedereinführung der Mutterkuhprämie und eine Erhöhung der Ausgleichszulage für Bergbauern. Franz Leitner: „Auch im Bereich der bäuerlichen Sozialversicherung muss sich einiges ändern: Leistbare Sozialversicherungsbeiträge für Klein- und Nebenerwerbsbetriebe, Harmonisierung aller Leistungen und Absenkung der Versicherungswerte auf das aktuelle Einkommensniveau.“

Der durchschnittliche Brutto-Stundenlohn laut Aufzeichnung von über 1.000 Bergbauernbetrieben liegt in Österreich bei 3,5 Euro (Grüner Bericht). Franz Leitner: „Welcher Arbeiter würde um diesen Hungerlohn arbeiten? In der Landwirtschaft arbeiten Alt und Jung gratis mit. Landwirte arbeiten durchschnittlich nicht 1.600 Jahresarbeitsstunden wie Beamte und Arbeitnehmer sondern vielfach das Doppelte und einige das Dreifache - bis massive Gesundheitsschäden die Folge sind.“
Damit Hofübernehmer wieder mehr Chancen haben, wünschen sich die Bauernvertreter eine Entbürokratisierung und Vereinfachung der Auflagen. Eine Abgabenentlastung bei den Betriebsmitteln, Beispiel Agrardiesel, sei längst fällig. Vereinfachungen in der Direktvermarktung und bei überbetrieblichen Tätigkeiten (Maschinenring, Nachbarschaftshilfe, bäuerliche Gemeinschaften) sind unumgänglich.

Das sagt Georg Strasser: Die Leistungen der Landwirtschaft in den benachteiligten Gebieten und im Berggebiet sind unersetzlich. Österreichische Lebensmittel erfreuen sich im In- und Ausland hoher Beliebtheit. Die Pflege der Landschaft ist Basis für lebenswerte Gemeinden und den Tourismus. Davon wollen wir die Menschen in Österreich mehr denn je überzeugen, um das Einkommen unserer bäuerlichen Familienbetriebe abzusichern.

Das meint Nikolaus Prinz: Er  sieh bei den Sozialversicherungsbeiträgen Handlungsbedarf besonders bei jenen, die die Landwirtschaft extensiv betreiben. Um die Viehhaltung im Bergbauerngebiet abzusichern müssen "Akzente gesetzt werden".  

Schreiben Sie Ihre Meinung zu den bäuerlichen Forderungen an sv-leitner@gmx.at

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