Spät-Winter fordert die Meister
Winter-Bilanz der Straßenmeistereien: Kältewelle Anfang März als größte Herausforderung.
KIRCHBERG A. D. PIELACH (th). Es hätte ein milder Winter auf den insgesamt 1.092 Kilometer Landesstraßen im Bezirk St. Pölten werden können. Doch als man fast dachte es sei vorbei, schlug der Winter noch einmal kräftig zu. Die Kältewelle Anfang März forderte die Bediensteten der Straßenmeistereien noch einmal enorm. Insgesamt wurden heuer 13.530 Tonnen Splitt und 5.028 Tonnen Salz im Bezirk verstreut.
"Bin richtig stolz"
"Unsere Mitarbeiter sind mit Herzblut an der Arbeit. Ich bin sehr stolz auf unsere motivierten Kollegen, die jedes Jahr für Ordnung auf den Straßen sorgen", erzählt Walter Ortner, Leiter der Straßenmeisterei Kirchberg, "Auch die Teamarbeit funktioniert hier super, man kann sich wirklich aufeinander verlassen." Insgesamt gibt es acht niederösterreichische Straßenbauabteilungen die für den Bau, die Erhaltung und Verwaltung mit ihren Straßenmeistereien, Brückenmeistereien und Betriebswerkstätten zuständig sind. Alle Jahre wieder, sorgen die Mitarbeiter für die Sicherheit der Autofahrer, indem rechtzeitig das Streugut auf den Straßen verteilt wird. Jedes Fahrzeug hat seine fixen Routen, um die sich gekümmert werden muss. Der vergangene Winter war nicht die schneereichste, aber eine sehr lange, überdurchschnittliche Winterdienst-Periode, welche von Mitte November bis Ende März andauerte. Eine der größten Herausforderungen war heuer für die Pielachtaler beispielsweise der Eisregen. Hier gilt schnellstmögliche Reaktion, da dies für Autofahrer nicht ungefährlich ist. Grundsätzlich hat Kirchberg seinen eigenen Fuhrpark, aber bei Volleinsatz, können je nach Bedarf, weitere Frächter hinzugezogen werden. Die B39 ist immer mit Feuchtsalz gestreut, alle anderen Strecken sind sogenannte Splitt-Streustrecken. Wenn das Winterende absehbar ist, beginnen die Kehrarbeiten, welche bis Ende April abgeschlossen sind, und das Abmontieren von Schneezäunen und Schneestangen. Neben dem Winterdienst sind die Mitarbeiter auch für die Instandhaltung aller Fahrbahnen, Verkehrszeichen und Leitpflöcke, die tägliche Straßenzustandskontrolle und viele weitere Aufgaben, verantwortlich. "Unser Job ist sehr abwechslungsreich und interessant", erzählt Walter Ortner abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.