Im Gespräch: Die Landtagsabgeordnete Karin Berger aus Lofer (FPÖ)

Beim Bezirksblätter-Gespräch: Landtagsabgeordnete Karin Berger von der FPÖ. | Foto: Christa Nothdurfter
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PINZGAU/SALZBURG (cn). Karin Berger, bekannt als Vizebürgermeisterin von Lofer und als Bezirksparteiobfrau der FPÖ, hat ihre neue Aufgabe als Landtagsabgeordnete noch nicht ganz verinnerlicht. "Wenn mich jemand fragt, was ich beruflich so mache, kommt mir die Antwort darauf selber noch ein wenig komisch vor", erzählt die Politikerin.

"Voll motiviert...."

Das liegt wohl auch daran, dass die Pinzgauerin heuer etliche Wochen lang gesundheitlich angeschlagen war, einen längeren Reha-Aufenthalt hinter sich hat und somit eine andere Sichtweise auf die Prioritäten des Lebens bekommen hat. "Zum Glück bin ich rechtzeitig zur Wahl wieder fit und voll belastbar gewesen, aber das Ganze hat mir schon gezeigt, dass gerade wir Frauen von unserem Drang zur Perfektion abrücken und mehr auf uns selber schauen sollen. Nichtsdestotrotz bin ich für die neue Herausforderung voll motiviert."

Keine Enttäuschung

Wie groß war Karin Bergers Enttäuschung darüber, dass die FPÖ keine Regierungspartei geworden ist? "Da war keine Enttäuschung, sondern Verwunderung darüber, dass die ÖVP lieber auf die NEOS und auf die GRÜNEN gesetzt hat. Außerdem kann man auch in einer starken Opposititionspartei einiges bewirken und Akzente setzen. Innerhalb der eigenen Partei verstehen wir uns sehr gut und arbeiten aus Überzeugung bestens zusammen."

"Opposition braucht Griffigkeit..."

Die Frage, warum denn kritische Meldungen seitens der FPÖ oft sehr überspitzt sind, beantwortet Berger folgendermaßen: "Das liegt in der Natur der Sache, als Opposition muss man in zwei Sätzen Aufmerksamkeit erregen, damit man gehört wird. So kommt es zu weiterführenden Gesprächen, in denen die Sachverhalte differenzierter und in die Tiefe gehender dargelegt werden."

Man kann zwischen Ausschüssen "switchen"

Im Landtag ist die 55-Jährige, die in zweiter Ehe verheiratet ist und zwei Kinder sowie zwei Enkelkinder hat, in vier Ausschüssen tätig: Bildung, Sport und Kultur sowie Soziales und Gesundheit, außerdem EU und Integration sowie im Petitions-Ausschuss. "Geht es aber um ein spezielles Thema aus dem eigenen Wohnbezirk, dann können wir zwischenzeitlich auch in einem anderen, die jeweilige Sache betreffenden, Ausschuss mitarbeiten."

Gebürtige Belgierin

Zur Politik ist Karin Berger, die im Alter von 18 Jahren der Liebe wegen von der belgischen Multikulti-Stadt Antwerpen in den Pinzgau gezogen ist und in einem Gastronomiebetrieb im Büro bzw. in der Rezeption tätig ist, durch ihr Engagement als Elternvereins-Obfrau gekommen. Sie wurde gebeten, sich als Gemeindevertreterin zur Verfügung zu stellen. "Damit hatte ich niemals gerechnet, aber ich dachte mir dann, man kann nicht meckern, ohne selber andere bzw. bessere Vorschläge anzubieten."

"Das Familienleben darf nicht abhanden kommen"

Apropos Vorschläge bzw. Vorhaben: "Dem seitens der NEOS erfolgtem Vorstoß hinsichtlich eines öffentlichen Kinderbetreuungsangebotes auch am Wochenende, der auch von der ÖVP mitgetragen wird, kann Berger nichts abgewinnen. Sie sagt: "Wichtig ist, dass im Sinne der Kinder darauf geachtet wird, dass das Familienleben nicht abhanden kommt. Und das findet doch vermehrt am Wochenende statt."

Die Pinzgauer Landtagsabgeordneten auf einen Blick:

Beim Bezirksblätter-Gespräch: Landtagsabgeordnete Karin Berger von der FPÖ. | Foto: Christa Nothdurfter
LAbg. Karin Berger aus Lofer (FPÖ) | Foto: Christa Nothdurfter
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