EM Berlin: Marathonteam mit sensationeller Bronzemedaille und zwei Top-10 Platzierungen

Peter Herzog, Lemawork Ketema, Christian Steinhammer | Foto: ÖLV/GEPA Pictures
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  • Peter Herzog, Lemawork Ketema, Christian Steinhammer
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BERLIN. In der Teamwertung, genannt Marathon-Europacup, wo die drei schnellsten Zeiten der Läufer eines Landes zusammengezählt werden, belegte das österreichische Team völlig überraschend den dritten Platz in 6:49:29 und holte damit nach Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger die zweite Bronzemedaille bei diesen Europameisterschaften. Schneller waren nur die traditionell starken Teams aus Italien in 6:40:48 und Spanien mit 6:42:43. Die Schweiz mit Vizeeuropameister Tadesse Abraham wurde vom österreichischen Team mit Lemawork Ketema, Peter Herzog und Christian Steinhammer in Schach gehalten.

Top-10 Platzierung für Peter Herzog beim Marathon EM-Debüt

Peter Herzog (LC Saalfelden), der wie die anderen Österreicher sein Trikot zur besseren Kühlung aufgrund der hohen Temperaturen teilweise durchlöchert hatte, kam in der zweiten, größeren Gruppe nach 31:42min auf Platz 28 bei der 10km Zwischenmarke am Breitscheidplatz vorbei. Ab dann orientierte sich der 31-Jährige Biathlontrainer aber nach vorne und machte Platz um Platz gut. Die Halbmarathonmarke passierte der Salzburger in 1:06:41, damit schneller als je zuvor bei einem Marathon, in einer Gruppe mit dem besten Deutschen Philipp Pflieger, der später aufgeben musste. Am Ende der dritten Runde, bei 30km, stieß der Salzburger bereits auf Rang 12 vor, bekam danach aber Probleme und musste Tempo rausnehmen. Da aber auch andere Teilnehmer bei der großen Hitze Schwierigkeiten hatten bzw. sogar aufgeben mussten, konnte Peter Herzog auf den letzten Kilometern noch zwei Plätze gut machen. Die neue persönliche Bestzeit von 2:15:29 bei seinem ersten internationalen Großereignis bedeutete sensationell Rang 10.

„Die Platzierung habe ich zum Schluss gar nicht mitbekommen. Der zehnte Platz übertrifft all meine Erwartungen. Vorher konnte ich keine Platzierung prognostizieren, weil ich einfach keinen Plan habe von Meisterschaftsrennen. Ich bin in dem Geschäft ein absoluter Neueinsteiger. Vor drei Jahren habe ich mir vor dem Marathonlauf noch in die Hosen geschissen, einfach unglaublich. Die Stimmung war pervers an der Strecke. Ich hab es befürchtet, dass es so geil wird. Ich habe mich mega gut gefühlt am Anfang und habe es zwar in der letzten Runde leicht gebüßt, dass ich etwas schneller als geplant begonnen habe. Bei Kilometer 39 habe ich nicht mehr geglaubt, dass ich noch ins Ziel komme, denn da wurde es mir teilweise schon schwarz vor den Augen. Ich habe Erinnerungen gehabt, dass das Gefühl im Ziel so geil ist und dadurch habe ich mich ins Ziel gekämpft. Das mit der Medaille ist abartig geil. Es freut mich einfach für das Team, für den ÖLV, für Marathonsport in Österreich und für den Sport generell. Ich hoffe, dass wir etwas bewegen können damit. Das Training ist natürlich hart, aber solche Veranstaltungen und Erfolge entschädigen einen dafür.“

Quelle: ÖLV

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