50 Jahre Felsentherme Gastein 

BAD GASTEIN (rau).Dank seiner natürlichen Heilmittel und dem umfangreichen Gesundheitsangebot gilt das Gasteinertal im Süden des SalzburgerLandes als bedeutendste Gesundheitsdestination der Alpen. Und es blickt auf eine lange Tradition im Gesundheitstourismus zurück. Ein wichtiger Meilenstein war der Bau des „Felsenbades“ in Bad Gastein im Jahr 1968. In diesem Jahr feiert die heutige „Felsentherme“ ihren 50. Geburtstag!
Die 1960er Jahre galten als die Zeit der sogenannten „Sommerfrische“. Zunehmender Wohlstand in den Nachkriegsjahren und die wachsende Motorisierung ließen die Gästezahlen im Gasteinertal steigen. Parallel dazu stiegen auch die Ansprüche und Erwartungen an den Urlaub und so verdichtete sich der Ruf in Bad Gastein nach einem repräsentativen Hallenbad. Im Jahr 1965 wurden zahlreiche Projektstunden beauftragt und als beste Lösung stellte sich eine direkte Anbindung an das bestehende Freischwimmbad in Bad Gastein heraus. Im Sommer 1966 präsentierte der Architekt Dr. Gerhard Garstenauer dazu seine Pläne. Er empfahl, aufgrund der Platznot den Raum für das Hallenbad und weitere Teile des Gebäudes aus dem Berg herauszusprengen. Die dadurch freigelegten Felsen sollten ins Bad integriert werden. Im September 1966 wurde der Bau des Hallenbades beschlossen.
Nach nur 14 Monaten Bauzeit ging das Felsenbad am 06. Juli 1968 in den Sommerbetrieb. Im zweiten Bauabschnitt entstanden das Obergeschoss mit Kaffeehausanlagen, weitere Ruhe-, Massage- und Kosmetikräume und im Untergeschoss eine Saunaanlage. Die offizielle Einweihung und Eröffnung des Felsenbades, der ersten öffentlichen Therme Österreichs, fand am 28. September 1968 statt. Dies verlieh ihr den Namen „Mutter aller Thermen“.

Foto: Konrad Rauscher