Edelbrände aus St. Johann

Bei der Alpe-Adria-Verkostung bekam Hans Obinger seine Auszeichnung von Umweltministerin Elisabeth Köstlinger übergeben. | Foto: mostbarkeiten
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ST. JOHANN. Im Alpendorf St. Johann tummeln sich das ganze Jahr die Touristen. Doch dort wo die Straße aufhört ist ein kulinarischer Schatz versteckt. Hans Obinger vom Zederberghof stellt dort seine ausgezeichneten Edelbrände her.

Vom Schnaps zum Brand

Der 68-Jährige Obinger brennt seit rund 30 Jahren Schnaps. Nach einem Seminar an der Landwirtschaftskammer Salzburg fand er seine Begeisterung für Edelbrände. Der Schnaps sei schon gut, aber so ein Edelbrand sei  schon noch feiner. „Das sind einfach zwei verschiedene Welten“, sagt Obinger.

Alt und Gut

Seine edlen Tropfen destillliert er mit einem 40 Jahre alten Brennofen. Viele arbeiten mit größeren und wesentlich moderneren Anlagen. Er wollte einfach wissen ob es sein alter Ofen auch noch tut. „Man muss halt mehr ausprobieren und es misslingt zu Beginn sicher mehr.“ sagt der Hobbybrenner. Aber gerade das Ausprobieren seid er Spaß daran. Mittlerweile hat Obinger 20 Sorten anzubieten. Ich produziere nur in Kleinstmengen, deshalb gibt‘s meine Sachen auch in keinem Geschäft“, Einfach vorbeikommen und schauen was er da hat, ist die Devise.

Kein Vergleich

Dennoch wollte er seine Produkte mit anderen vergleichen und begann diese bei Bewerben einzureichen. Zuletzt wurden drei seiner Brände, bei der Alpen-Adria-Verkostung in Kärnten, mit Gold ausgezeichnet. Zweimal Silber gab es für seinen Zwetschkenbrand, der im Eichenfass reift, und einen seiner Liköre. Besonders Stolz ist er auf die Höchstwertung für seinen Vogelbeerbrand. „Das ist ja sowas wie unser Nationalschnaps“, lacht Obinger.
Seit fünf Jahren nimmt er an den Verkostungen teil. Dabei waren es nicht immer nur die Hochprozentigen Produkte. „Mit meinem Schinken hab ich auch schon Auszeichnungen heim gebracht“, freut sich der Bauer. Bei den Bewerben geht es im vor Allem um den Vergleich mit anderen Produzenten und auch um neue Ideen zu bekommen. Doch jetzt soll Schluss sein mit den Verkostungen. „Ich hab zu meiner Frau gesagt, dass ich mit den Bewerben aufhöre sobald mein Vogelbeerbrand Gold bekommt.“

Ideen gibt‘s genug

Ob Obinger wirklich davon ablässt wird man sehen, denn an Ideen mangelt es sicher nicht. Jetzt zählt auch ein Gin zu seinem Sortiment. Das der gerade wieder in Mode ist, ist dem 78-jährigen egal. „Gin ist für mich einer der gesündesten Brand, da sind nur gute Sachen drin.“ 50 verschiedene Pflanzen kommen in den Gin, welche verrät er aber nicht. Ungewöhnlich sind auch seine im Eichenfass gereiften Edelbrände oder sein Rosenblütenlikör. Man kann also gespannt sein welche Ideen Hans Obinger noch haben wird. Vielleicht geht es jetzt wieder mit dem Schinken weiter den er im 500 Jahre alten "Troadkasten" reifen lässt.
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