Goldegger Gut Oberweng gehört jetzt zu Salzburgs Erbhöfen
GOLDEGG (aho). Als Erbhof zeichnete LR Josef Schwaiger das Gut Oberweng der Familie Gruber in Goldegg aus. Der Pongauer Betrieb ist seit 1816 in Familienbesitz und erfüllt alle Voraussetzungen für einen Erbhof. "Die ausgezeichneten Höfe haben Kriegswirren, Unwetter, Notzeiten und persönliche Schicksalsschläge er- und überlebt. Ohne nachhaltiges Wirtschaften wäre das nicht möglich gewesen", betonte Schwaiger bei der feierlichen Übergabe der Zertifikate.
Tradition stets im Blick
Bei der Verleihung wurden 13 Höfe im Bundesland ausgezeichnet, insgesamt gibt es rund 1.000 Erbhöfe in Salzburg. "Für mich ist die Verleihung immer ein besonderer Anlass, weil die Familien die Höfe mit so viel Fleiß bewirtschaften. Sie haben ihre Tradition immer im Blick, verlieren die Zukunft aber nie aus den Augen. Erbhof, das ist eine Ehre, die man sich hart erarbeiten muss", so Schwaiger.
Strenge Kriterien zu erfüllen
Damit sich ein Hof Erbhof nennen darf, sind genaue Voraussetzungen zu erfüllen: Der Betrieb muss mindestens 200 Jahre in Familienbesitz sein und von dieser selbst bewohnt und bewirtschaftet worden sein. Die Bezeichnung geht verloren, wenn das Anwesen an Personen geht, die nicht zur Nachkommenschaft gehören und so verkleinert wird, dass es nicht mehr für den Unterhalt der Familie ausreicht. Ob alle Kriterien erfüllt werden, prüfen die Mitarbeiter des Landesarchivs. 15 Prozent der Höfe in Salzburg werden übrigens von Frauen übernommen.
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