Lebenswerte Region braucht gute Ideen

Die Schüler des Elisabethinums St. Johann arbeiten derzeit in einem Projekt 100 Jahre Geschichte auf. | Foto: Elisabethinums St. Johann
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  • Die Schüler des Elisabethinums St. Johann arbeiten derzeit in einem Projekt 100 Jahre Geschichte auf.
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Was ist Leader Lebens.Wert.Pongau eigentlich?
CATHRINE MAISLINGER: Leader Lebens.Wert.Pongau ist ein Verein, der 22 Pongauer und drei Tennengauer Gemeinden ermöglicht, die sogenannte Leader-Förderung in Anspruch zu nehmen. Es handelt sich dabei um eine EU-Förderung, die der ländlichen Entwicklung zugute kommt. Das können (land-)wirtschaftliche oder touristische Projekte sein, Ideen aus dem Kultur- oder Naturbereich oder Maßnahmen, die der Allgemeinheit (Bildung, Mobilität, Integration, etc.) zugute kommen. Gefördert werden Einzelpersonen, Vereine, Verbände, Unternehmen, Gemeinden etc.

Warum liegen Ihnen auch Kleinprojekte am Herzen?
CATHRINE MAISLINGER: Besonders Kleinprojekte können oft viel bewegen. Daher möchten wir besonders Einzelinitiativen und Personen aus der Region dazu motivieren, ihre Idee einzureichen. Wir konnten bereits zwei Kleinprojekte fördern: Die Veranstaltungsreihe „Damit es nicht vergessen wird“ und das aktuell laufende Projekt „100 Jahre Geschichte – bewegte Bilder“. Kleinprojekte werden mit 80 Prozent gefördert und von uns besonders in der Antragstellung sehr unterstützt. Zudem gibt es auch für Kleinprojekte, wie für finanzschwache Antragsteller, die Möglichkeit, vom Vorfinanzierungsfonds der LAG Lebens.Wert.Pongau gebrauch zu machen, um gleich beim Starten unterstützt zu werden.

Wie viel Geld steht der Leader-Region jährlich zur Verfügung?
CATHRINE MAISLINGER: In Summe hat die LAG Lebens.Wert.Pongau 3,5 Millionen Euro für die Förderperiode 2014 bis 2020 zur Verfügung. Wir kalkulieren derzeit mit einem jährlichen Förderbudget für Projekte von rund 700.000 Euro. Nachdem bisher knapp 685.000 Euro im Jahr 2015/16 für Projekte gebunden sind, sollen die verfügbaren Mittel kein Hinderungsgrund sein. 13 Projekte wurden in der aktuellen Förderperiode in der Region genehmigt

Welchen Projekten, die den Pongauern bekannt sind, wurden durch „Leader" eine Förderung ermöglicht?
CATHRINE MAISLINGER: Beispielesind der Geisterberg in St. Johann Alpendorf, oder das Projekt „Mut machen“. Auch das Pflegerschlössl in Wagrain oder das Tauenbahnmuseum in Schwarzach werden durch Leader-Mittel finanziert und somit als kultur-touristisches Angebot neu aufbereitet.

Wie kommen die Pongauer auf diese und andere Ideen?
CATHRINE MAISLINGER: Viele Ideen kommen aus dem (Vereins-)Umfeld der Projekt-Einreicher. Daher bieten wir auch sogenannte Projektwerkstätten an, bei denen einen Nachmittag lang an Projektideen gearbeitet werden kann. Hier unterstützen wir alle Ideen, egal in welchem Entwicklungsstadium sie sich befinden.

Wann ist etwas Förderungswürdig?
CATHRINE MAISLINGER: Die Projektidee sollte den Themengebieten Wirtschaft, Natur- und Kultur oder Gemeinwohl entsprechen und der Region einen Nutzen bringen. Wichtig ist bei allen Projektideen, dass sie aus der Region kommen. Wir möchten die Anliegen der Menschen aus der Leader Region aufnehmen.

Was sollten Menschen mitbringen, wenn sie euch wegen eines Projektes erstmals kontaktieren?
CATHRINE MAISLINGER: Grundsätzlich eine Idee. Wir haben verschiedene Formate bei denen wir unabhängig vom Entwicklungsgrad der Projektideen ansetzen können. Wichtig ist es für uns, möglichst am Anfang des Projektes kontaktiert zu werden, damit wir von Anfang an die Antragsschritte vereinfachen können.

Zur Sache:

Folgende Gemeinden gehören zur Leader-Region: Altenmarkt, Bad Hofgastein, Bischofshofen, Dorfgastein, Eben, Filzmoos, Flachau, Forstau, Goldegg, Hüttau, Kleinarl, Mühlbach, Pfarrwerfen, Radstadt, Schwarzach, Sankt Johann, Sankt Martin, Sankt Veit, Untertauern, Wagrain, Werfen und Werfenweng, Scheffau, Abtenau, Russbach.

Hier finden Sie mehr Infos über Ihre Leader-Region.

Die Schüler des Elisabethinums St. Johann arbeiten derzeit in einem Projekt 100 Jahre Geschichte auf. | Foto: Elisabethinums St. Johann
Cathrine Maislinger freut sich auf regionale Projekte. | Foto: Privat
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