Liechtensteinklamm bleibt heuer geschlossen: Sanierungskonzepte vorgestellt

Heuer bleibt die Klamm geschlossen, eine Entscheidung zur Sanierung soll im Juni fallen. | Foto: Atelier Oczlon
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ST. JOHANN (aho). In einer öffentlichen Sitzung präsentierten am Montag Experten ihre Lösungsansätze für eine Wiedereröffnung der Liechtensteinklamm in St. Johann. Seit Mai des Vorjahres ist das Naturschauspiel wegen den Folgen eines massiven Felssturzes im Bereich der Tiefblickbrücke geschlossen. Fest steht, dass für heuer definitiv kein Betrieb mehr aufgenommen werden kann.

Zwei Varianten ausgearbeitet

Eine fachübergreifende Expertengruppe beschäftigte sich mit den Auswirkungen des Felssturzes auf den begehbaren Abschnitt der Klamm – neben modernsten eingesetzten Methoden wurden unter anderem auch Untersuchungen am Seil direkt im Gelände durchgeführt. Herauskristallisiert haben sich zwei mögliche Varianten zur Wiedereröffnung der Klamm: Die erste sieht die Sicherung des Bestandsweges durch technische Schutzverbauungen, Tunnel, Galerien und ausgearbeitete Methodenpakete vor. Mit dieser Variante würde man dem unmittelbaren Einflussbereich des Felssturzes großzügig ausweichen.

Hängebrücke & Treppenturm

Variante zwei beinhaltet eine Hängebrücke, über die der vordere Klammabschnitt umgangen werden soll. Hinter dem vom Felssturz betroffenen Bereich würde der Weg wieder auf den Bestandsweg treffen, der durch zusätzliche Schutzmaßnahmen gesichert werden müsste. "Dadurch ergibt sich eine ganz andere Situation, weil der ursprüngliche Charakter der Klamm nicht mehr gegeben ist. Zwar hat mann immer wieder Einblicke in die Klamm, aber der erste Abschnitt führt eben nicht mehr durch die Schlucht, sondern man gelangt über einen sogenannten Treppenturm hinten erst wieder auf den ursprünglichen Weg hinunter", sagt Amtsleiter Andreas Viehhauser.

Entscheidung fällt im Juni

Beide Varianten bedürfen eines behördlichen Genehmigungsverfahrens. Vorgespräche mit der Bezirkshauptmannschaft St. Johann und der Landesumweltschaft wurden bereits geführt. Eine Entscheidung soll im Juni getroffen werden, wenn genaue Zahlen vorliegen. "Derzeit gibt es keine favorisierte Variante, da die Zahlen noch ungeprüft sind. Bei der Variante Bestand bewegen wir uns voraussichtlich zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro, bei der Variante Neu würden wir darüber liegen. Die Entscheidung wird aber nicht nur kostenabhängig sein, ausschlaggebend ist das Gesamtkonzept", sagt Viehhauser.

Einstimmiger Beschluss zur Erhaltung

Die Gemeindevertretung sicherte jedenfalls einstimmig zu, geschlossen für die Wiedereröffnung der Liechtensteinklamm einzutreten. "Für die Finanzierung der Sanierung versuchen wir, möglichst viele Fördermittel zu lukrieren – vom Land, der EU oder anderen touristischen Förderprogrammen", sagt Viehhauser.

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