Physikunterricht im Auto: Radstädter Schüler testen Naturgesetze im Fahrtechnikzentrum
RADSTADT (aho). Physikunterricht in ganz praktischer Hinsicht konnten die Schüler des BORG Radstadt bei einem ÖAMTC-Fahrtechniktraining erleben. Um die Gesetze der Physik besser verstehen zu können, bringt sie das neue Programm "Fahrphysik erleben" realitätsnah an die Schüler und verknüpft dabei Theorie und Praxis.
Starke Erfahrungen bleiben
ÖAMTC-Chef Erich Lobensommer nennt das Motto „Lernen durch Erleben“ und erklärt: "Bei diesem Training erleben die Jugendlichen in sicherem Rahmen, was passiert, wenn man an die Grenzen der Physik stößt. Es ist eine starke Erfahrung, die auch noch in Erinnerung ist, wenn die Schüler später einmal selbst das Steuer übernehmen."
Bremsmanöver im Gurteschlitten
Neben der Vorbereitung im Physikunterricht unterstützen begleitende Materialien das Projekt, das zur Verkehrssicherheit für die Jugend beitragen soll. So konnten die Radstädter Schüler in einem speziellen Gurteschlitten spüren, wie sich ein abruptes Bremsmanöver bei einer Geschwindigkeit von nur fünf km/h anfühlt. "Da drückt's dich ordentlich in den Gurt. Ich hätte nicht gedacht, dass die Kräfte schon so stark sind", sagte die 19-jährige Melissa Buchegger aus Abtenau.
Speed macht den Unterschied
Zum Abschluss standen Kurvenfahren, Aquaplaning und Schleudern im Auto am Programm. "Bei all diesen Dingen spielen viele physikalische Faktoren eine Rolle. Am Ende ist es aber meistens die richtige Geschwindigkeit, die den Unterschied ausmacht. Ich kann zwar die perfekte Technik beherrschen, aber nicht die Physik austricksen. Das möchten wir den Schülern mitgeben – noch bevor sie ihren Führerschein machen", sagt Manfred Pfeiffenberger, Leiter des Fahrtechnikzentrums Saalfelden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.