Zwischenstopp im Pongau: Ohne Geld durchs ganze Land radeln

Jörg Reitmaier (re.) begleitete seinen Freund Philipp Hampel bei seinem Projekt vom Ennstal bis nach Radstadt. Von dort fuhr er mit BB-Redakteur Alex Holzmann weiter bis St. Veit.
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  • Jörg Reitmaier (re.) begleitete seinen Freund Philipp Hampel bei seinem Projekt vom Ennstal bis nach Radstadt. Von dort fuhr er mit BB-Redakteur Alex Holzmann weiter bis St. Veit.
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PONGAU (aho). Auf seiner Radrundfahrt durch ganz Österreich durchquerte Philipp Hampel vergangene Woche den Pongau. Die Bezirksblätter nahmen dies zum Anlass, den Kärntner auf seinem Streckenabschnitt zu begleiten und mit ihm über sein Projekt "Typ.Rad.Tat" zu sprechen.

Anderen Menschen helfen

"Es geht um einen Typen, der mit dem Rad durchs Land fährt und auf die gute Tat anderer hofft", bringt es der 23-Jährige auf den Punkt. Seine Mission ist es, möglichst viele Menschen dazu zu animieren, ihren Mitmenschen zu helfen. So ist er am 11. Mai in seiner Heimatgemeinde St. Egyden (nahe Velden) aufgebrochen – ohne einen einzigen Cent in der Tasche. "Ich bin auf die Hilfe freiwilliger Unterstützer angewiesen, die mir eine Unterkunft oder Verpflegung zur Verfügung stellen. Natürlich beruht das Ganze auf Gegenseitigkeit und ich freue mich, beim Abwasch, Rasenmähen oder Stall-Ausmisten zu helfen", sagt der Kärntner.

"Helfen tut keinem weh"

Als er vergangene Woche nach 31 Tagen erstmals auf Salzburger Boden radelte, führte ihn seine Route vom steirischen Ennstal nach St. Veit/Urpaß. Bis Radstadt begleitete den Kärtner sein langjähriger Freund Jörg Reitmaier, von dort radelte er dann mit Bezirksblätter-Redakteur Alexander Holzmann weiter. Einen Zwischenstopp legte er in St. Johann ein, wo Christina Katsch mit einer Jause auf den Radler wartete: "Ich habe von Philipps Projekt auf Facebook erfahren und war sofort angetan. Jemanden mit einer Jause zu unterstützen, tut keinem weh – da hab ich ihn gerne eingeladen", sagt die St. Johannerin.

Kleine Taten, große Wirkung

Gestärkt trat der 23-Jährige dann die letzen Kilometer nach St. Veit/Urpaß an, wo er eine Bleibe bis zum nächsten Tag fand. "Ich habe sehr viele Unterstützer getroffen, die mir bei meinem Projekt unter die Arme gegriffen haben. Die Leute bemühen sich, mir bei diesem Projekt in irgendeiner Form zu helfen, das ist einfach schön." Während seiner Tour hatte er auch die Möglichkeit, sich bei Vereinen oder Organisationen zu engagieren. "Das zeigt, wie viele Optionen es gibt, etwas in der Gesellschaft beizutragen", sagt Hampel. Ziel des Projektes ist es schließlich, die Leute darauf aufmerksam zu machen, dass sie schon mit kleinen Taten ihren Mitmenschen helfen können.
Vom Pongau ging es dann für den Radler weiter über den Pinzgau in Richtung Tirol, von wo ihn seine Strecke über den Arlberg und wieder zurück bis in seine Heimat führt. Bis zum 1. Juli will er die knapp 1.900 Kilometer lange Strecke bewältigt haben.

Hier geht's zum Beitrag auf RTS!

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