"In Europa steckt harte Arbeit"

Die Pinzgauerin Katharina Jung absolviert ein Volontariat im Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU in Brüssel. | Foto: Katharina Jung
  • Die Pinzgauerin Katharina Jung absolviert ein Volontariat im Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU in Brüssel.
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Die Pinzgauerin Katharina Jung (Zell am See) studierte in Graz Rechtswissenschaften. Seit April 2018 absolviert die 28-Jährige ein Volontariat im Verbindungsbüro des Landes Salzburg zur EU in Brüssel.

Frau Jung, was sind Ihre Aufgaben in Brüssel?
KATHARINA JUNG:
Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig und besteht in erster Linie aus Recherchetätigkeiten und dem Verfassen von Factsheets (Informationsblätter) zu Themen, welche vor allem für das Land Salzburg relevant sind. Themen wie „Migration, „Brexit“ und den „Grundsatz der Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit“ finde ich persönlich hoch interessant. Ich habe aber auch die Aufgabe, Veranstaltungen zu besuchen, welche für das Land Salzburg von hoher Bedeutung sind – wie zum Beispiel die Thematik des „freilebenden Wolfes“.

Was war Ihre Motivation, die „Stelle“ als Praktikantin anzunehmen?
KATHARINA JUNG:
Da ich mich im Rahmen meines Diplomstudiums auf „Internationale Beziehungen“ spezialisiert habe, ist es für mich äußerst wichtig zu erfahren, wie das Konzept „Europa“ funktioniert und wie wir in Europa miteinander zukunftsorientiert arbeiten können.

Wie leben Sie in Brüssel?
KATHARINA JUNG:
Neben meinem Volontariat im EU-Verbindungsbüro verbringe ich meine Zeit auf zahlreichen Veranstaltungen in Brüssel oder reise in die Beneluxländer. Da Brüssel bekanntlich die „Praktikantenhauptstadt“ Europas ist, habe ich schon viele interessante Leute aus unterschiedlichen EU-Institutionen kennengelernt.
Meine größte Schwäche sind aber die zahlreichen Flohmärkte in und um Brüssel. Die Stadt hat wirklich viel mehr zu bieten, als man meinen würde.

Was war Ihr beeindruckendstes Erlebnis im Rahmen des Praktikums?
KATHARINA JUNG: 
Jeder Tag meines Volontariats bietet ein neues Highlight. Besonders interessant fand ich die FK CIVEX (Ausschuss der Regionen-Fachkommission für Unionsbürgerschaft, Regieren, institutionelle Fragen und Außenbeziehungen). Dort konnte ich hautnah miterleben, wie Regionalpolitker im Ausschuss der Regionen (AdR) aus ihrer Sicht Zukunftskonzepte für Europa entwickeln: Ich konnte miterleben, wie auf EU-Ebene Debatten über künftige Gesetze und gemeinsame Initiativen geführt werden.

Wie erleben Sie EU-politische Entscheidungen mit?
KATHARINA JUNG:
Das Volontariat im EU-Verbindungsbüro eröffnet mir ganz neue Ansichtsweisen. Ich kann miterleben wie eine Brücke von der regionalen zur supranationalen Ebene erbaut wird. Aus erster Hand erfahre ich, welche Einflussmöglichkeiten eine Region wie Salzburg auf Ebene der EU hat. Umgekehrt ist es toll zu sehen, was alles mit EU-Fördermitteln in Salzburg erreicht wurde bzw. werden kann.

Was nehmen Sie von der Erfahrung in Brüssel mit nach Hause?
KATHARINA JUNG:
Hinter Europa steckt harte Arbeit, die aber nicht nur in Brüssel alleine stattfindet. Es begeistert mich immer wieder, wie es zahlreiche Verantwortungsträger der verschiedenen EU-Institutionen schaffen, trotz Meinungsverschiedenheiten politische Kompromisse einzugehen und zu konkreten Ergebnissen zu kommen.

Was bedeutet Europa für Sie?
KATHARINA JUNG:
Ich finde Europa ist ein Muss! Nicht nur für meine Generation, sondern für alle. Uns Europäer verbindet nicht nur ein gemeinsamer Kontinent, sondern auch unser gemeinsamer historischer und kultureller Hintergrund, welchen wir auf keinen Fall vergessen dürfen.

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