Franky Zorn siegte in St. Johann auf ganzer Stecke
Favorit Zorn war Matador beim Eisspeedway in St. Johann. Mit Charly Ebner ein zweiter Österreicher am Podest.
St. Johann (ae). Nach zweijähriger Pause wirbelten die Eisspeedwayfahrer beim internationalen Einladungsrennen im Sportstadion ordentlich Schneestaub auf. Mit 130 km/h, 70 PS, Spikes-bestückten Rädern, aber ohne Bremse zeigten die zwölf Fahrer und zwei Ersatzfahrer aus vier Nationen auf der Eisbahn gekonnte Akrobatik. Ohne Training, lediglich zwei Proberunden unmittelbar vor dem jeweiligen Lauf, das musste den Fahrern reichen, um ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Die Bahn in St. Johann ist für Geschwindigkeitsrekorde und sehr enge Kurven bekannt.
Platz drei nach Sturz
Im 6. Lauf verursachte der Tscheche Jan Klatovsky einen Crash und kam mit Hans Weber aus Deutschland spektakulär zu Sturz, bei dem aber beide Fahrer völlig unverletzt blieben. Von der Strecke abtransportiert mussten nur die Motorräder werden. Weber steckte den Sturz schnell weg, absolvierte seine Läufe weiter und erreichte im Finale sogar Platz 3.
Doppeltes Pech
Der Dauerfrost bot eine "bockharte" Bahn. Die eisigen Temperaturen waren jedoch Herausforderung für die Motoren. "Warm halten" hieß es da nicht nur für das Publikum. Zwischen den Runden galt es für die Fahrer den Motor auf Betriebstemperatur zu halten, um bei den vier zu fahrenden Läufen mit Vollgas Punkte für das Finale zu holen. Es traf erneut Klatovsky, der am Start mit abgestorbenen Motor scheiterte. Nach Überschreitung der 2-Minuten-Toleranz war auch dieser Lauf für ihn vorbei.
Souveräner Heimsieg
Der Saalfeldener Franky Zorn wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich nach allen vier gewonnen Läufen im Finale den Siegerpokal. Mit dem Kärntner Charly Ebner holte sich ein weiterer Österreicher mit Platz 3 einen Pokal. Somit konnte bei der Ehrenrunde der Sieger auf der Eisspeedwaybahn in St. Johann die rot-weiß-rote Fahne ordentlich gehisst werden. Für Zorn geht es weiter zur Weltmeisterschaft. Auch da will er vorne mitmischen. Viele Pongauer drückten dem Bischofshofener Josef "Josch" Kreuzberger die Daumen, der es ins B-Finale schaffte.C
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