"Habe meine absolute Bestleistung abrufen können"

Max Rudigier (re.) eroberte in Arco (ITA) seinen ersten Weltcup-Podestplatz. | Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm
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EBEN. Mit einer absoluten Top-Leistung erreichte der Pongauer Kletterprofi Max Rudigier am Gardasee sein bisher bestes Weltcup-Resultat. Der 23-Jährige Ebener strahlte in Arco als Dritter vom Podest. Den Bezirksblättern verriet er neben seinen Zielen für die verbleibenden Weltcup-Bewerbe auch, wie er die WM-Saison 2018 angeht.

Wie fühlt es sich an, in der absoluten Weltspitze angekommen zu sein?
MAX RUDIGIER: Es war eine wunderschöne Überaschung. Natürlich habe ich mich lange vorbereitet, im Training stark darauf hingearbeitet und gehofft, dass es irgendwann hinhaut. Der Bewerb in Arco war ein spannender und nicht zuletzt wegen der enormen Hitze ein anstrengender Tag, aber ich habe meine Bestleistung abrufen können.

In Arco hast du auch im Vorjahr schon mit einem Top-10-Platz überzeugt. Fühlst du dich dort besonders wohl?
Ja, schon in der Jugend waren dort immer viele Bewerbe. Klettertechnisch liegt mir diese lange überhängende Wand, die sehr ausdauernd ist.

Beim nächsten WC-Bewerb in Edingburgh liegt dir die Wand auch schon seit deiner Jugend. Was nimmst du dir dort vor?
Ich will wieder ins Finale. Da muss ich dann schauen, was drin ist, denn Fehler kann man immer machen. Aber die Top 8 sollten sich ausgehen und das wäre auch für eine gute Platzierung im Lead-Gesamtweltcup wichtig.

Stichwort Gesamtweltcup: Mit Rang 11 fehlen dir derzeit nur zwei Punkte auf die Top-10. Was ist bei vier ausstehenden Bewerben heuer noch möglich?
Realistisch gesehen kann sich ein 8. oder 9. Platz im Gesamt-Ranking ausgehen. Wenn weiterhin solche Ergebnisse gelingen, dann sind auch die Top 5 drin. Ich werde mit hartem Training in nächster Zeit genau darauf hinarbeiten.

Du studierst parallel zum Spitzensport auch Geologie – wie lässt sich das bei deinem dichten Terminplan verbinden?
Es ist natürlich sehr schwierig und zeitaufwändig. Die Hauptsaison läuft bei uns vom Sommer bis in den Herbst hinein. Hauptsächlich konzentriere ich mich aktuell natürlich auf den Sport. Im Sommer bleibt keine Zeit für Prüfungen, da hast du keine Chance. Das muss ich dann eben immer ein wenig hinausschieben.

Für 2018 hast du bereits hohe Ziele gesteckt, willst dich in den Top 5 im Weltcup etablieren und bei der WM ins Finale. Was braucht's, um diese Ziele zu erreichen?
Ich muss meine Motivation hochhalten, dann ist alles drin. Das Training läuft zurzeit einfach perfekt, momentan steht mir nichts im Weg. Krafttechnisch sollte ich mich im Hinblick auf 2018 noch etwas weiterentwickeln.

Für den Kletternachwuchs im Pongau sind deine Leistungen immer wieder Ansporn. Wie siehst du die heimische Entwicklung des Klettersports?
Die gefällt mir mittlerweile sehr gut. Mein Bruder trainiert den Salzburger Landeskader und die Kinder bekommen auch Unterstützung und Anweisungen von meiner Seite. Es zeigen immer wieder ein paar Talente auf. Die Arbeit muss man zwar noch intensivieren, aber im Vergleich zu vor fünf Jahren kann man heute durchaus sehr positiv in die Zukunft blicken.

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Max Rudigier (re.) eroberte in Arco (ITA) seinen ersten Weltcup-Podestplatz. | Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm
Mit einer hervorragenden Leistung kletterte der 23-jährige Ebener auf Rang drei beim Lead-Weltcup von Arco. | Foto: KVÖ/Heiko Wilhelm
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