Dosiersystem auf der B179 wird zur Dauereinrichtung

LHStv Josef Geisler und LHStvin Ingrid Felipe ziehen eine positive Zwischenbilanz. | Foto: Land Tirol/Die Fotografen
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REUTTE (rei). Die Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der "Fernpass-Strategie" werden ab 4. Juni fortgesetzt. Mit diesem Tag beginnen die Bauarbeiten am Lärmschutz beim Knoten Reutte-Süd.
Für LHStv. Josef Geisler und LHStv. Ingrid Felipe eine Gelegenheit, um eine Zwischenbilanz hinsichtlich der schon gesetzten Maßnahmen zu ziehen. Und die fällt aus Sicht der beiden Politiker gut aus. 60 Prozent aller im Strategiepapier angeführten Maßnamen, davon gibt es insgesamt 31, seien bereits realisiert, bzw. man ist dabei.
Das Fernpass-Strategie-Papier enthält ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um den Verkehr entlang der Fernpassstrecke B179 flüssiger zu gestalten, bzw. den Anrainern mehr Lebensqualität zu bieten.

Dosiersystem funktioniert

Eines der wichtigsten Ziele des Strategiepapiers ist die Erhöhung des Verkehrsflusses entlang der Straße von Vils in Richtung Nassereith. Um dies zu erreichen, wurde ein Dosiersystem geschaffen. Eine Ampel, aufgestellt kurz vor dem Knoten Reutte-Süd in Fahrtrichtung Innsbruck, lässt zu Stoßzeiten alle Fahrzeuge nur mehr gezielt auf den Katzenberg und in der Folge auf die Straße durch das Zwischentoren auffahren.
Staus bleiben da nicht aus, die Autos müssen aber auf der Umfahrung Reutte warten.
Der Verkehrsfluss durch das Zwischentoren sei aber besser geworden, heißt es in einer Aussendung des Landes.

Kaum Mehrbelastungen

Der Blick auf den Verkehr im Zwischentoren war eine Sache, jener auf den Talkessel von Reutte ein anderer. Hier gab es Sorgen, dass das Dosiersystem auf der Umfahrung Reutte für zusätzlichen Verkehr durch Pflach und Reutte führt.
„Ein nun vorliegender Bericht über die Auswirkungen der Verkehrsdosierung auf die potenziellen Ausweichrouten liegt nunmehr auch vor. Dieser zeigt, dass es im heurigen Winter auf den Ausweichstrecken zu keinen signifikanten Verkehrssteigerungen gekommen ist. Damit ist auch klar, dass das Dosiersystem als fixe Maßnahme in den Regelbetrieb übergeht“, berichtet Mobilitätslandesrätin Felipe. 

Genaue Zählungen

Vier Zählstellen haben den Ausweichverkehr an den Schleichwegen gemessen. Für den Bereich Reutte/Pflach können derzeit aufgrund der letztjährigen Baustelle auf der L 69 im Vergleichszeitraum allerdings keine konkreten Aussagen zum Ausweichverkehr getroffen werden.
Im ersten Quartal 2018 hat die Dosierampel Reutte Süd an 19 Tagen auf Rot geschalten. Fast 140 Stunden war das System an den Wochenenden im Jänner, Februar und März 2018 im Einsatz. Mit Hilfe der Dosierung konnte die B 179 zwischen Reutte Süd und Ehrwald/Zwischentoren im Wesentlichen staufrei gehalten werden. „Auch die Mobilität für die im Talkessel Reutte lebenden Menschen hat sich dadurch wesentlich verbessert“, befindet Felipe.

Zur Sache

Lärmschutz Reutte Süd
Die 330 Meter lange und 2,5 Meter hohe Lärmschutzwand im Bereich Neumühle-Lähn (Knoten Reutte-Süd) wird sowohl auf der freien Strecke wie auch auf der Brücke in Holzoptik ausgeführt. Am Baulosende in Richtung Füssen wird die neue Lärmschutzwand in den bestehenden Damm eingebunden. Im Zuge der Baumaßnahmen wird auch die Brücke über die Planseestraße umfassend saniert. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf eine Million Euro. Der Verkehr wird unter Einbeziehung der Rampen während der gesamten Bauzeit zweispurig aufrechterhalten. Zu einer kurzzeitigen Anhaltung oder Umleitung des Schwerverkehrs kommt es in der Zeit des Brückenlagertausches. Die Fertigstellung ist für Ende August 2018 geplant.

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