Neuer Geschäftsführer will SPÖ auf Erfolgskurs bringen

Stefan Zaggl (li) und Bernhard Zolitsch wollen der Partei zu mehr Aufmerksamkeit und zu mehr Wählern verhelfen. | Foto: Reichel
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REUTTE (rei). Die SPÖ-Funktionäre im Tiroler Oberland und Außerfern bekommen seit einigen Wochen in ihrer Arbeit Unterstützung von Bernhard Zolitsch. Der Haiminger Gemeinderat ist neuer Regionalgeschäftsführer Oberland/Außerfern und damit Nachfolger von Lukas Matt, der in die Landeszentrale wechselte.
Zolitsch kommt aus dem Bankenwesen. Politisch ist er schon lange dabei und sitzt als SPÖ-Vertreter im Haiminger Gemeinderat. "Das politische Geschäft, gerade auf Gemeindeebene, kenne ich sehr gut", versichert der 53-Jährige. Und er kenne auch alle Höhen und Tiefen, die man als politsicher Vertreter so mitmacht.

Ausgangslage solala

Im Moment befindet sich die SPÖ, jedenfalls im Außerfern, nicht gerade im Hoch. Zolitsch will helfen, dass sich das möglichst rasch wieder ändert. Gemeinsam mit SPÖ-Bezirksparteiobmann Bundesrat Stefan Zaggl war er kürzlich auf Vorstellungstour.
Bei dieser zeigten sich die beiden SPÖ-Repräsentanten gar nicht unzufrieden. Der Blick auf das Wahlergebnis bei den Landtagswahlen im Februar diesen Jahres stimmt sie zuversichtlich. Um 6,96 Prozente konnte die SPÖ im Bezirk zulegen. Das Plus baute allerdings auf einer niedrigen Ausgangslage auf. Bei 13,25 Prozent steht die SPÖ derzeit.
"Ausbaufähig", so sehen Zolitisch und Zaggl daher den SPÖ-Anteil im Bezirk Reutte.
Zolitisch will nun den Weg in die Ortsgruppen gehen, um die Mitglieder zu mobilisieren und zu motivieren, wieder vermehrt für SPÖ-Werte einzutreten.

Fehlende Ansprechpartner

Der neue Regionalgeschäftsführer ortet auch ein gewisses Vakuum in der Partei, was die Ansprechpartner vor Ort anlangt. Viele wüssten nicht, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden sollen. Zolitsch möchte diese Ansprechperson sein, "jetzt, da Stefan Zaggl als Bundesrat viel in Wien ist."
Der Haiminger weiß, dass sich viele Mitglieder mitunter "stiefmütterlich" behandelt fühlen. "Zumeist gibt es vier, fünf 'Leuchttürme' dahinter aber nichts", skizziert er das sich bietende Bild. Hinter den "Leuchttürmen", also den obersten Parteirepräsentanten, welche auch politische Mandate inne haben, möchte er nun - zumindest im Oberland und Außerfern - zur Ansprechperson werden.

Kontakte aufleben lassen

Einmal wöchentlich werde er nun in Reutte sein, das Parteibüro am Zeillerplatz besetzt halten, aber auch den Weg hinaus in die Täler gehen. "Im Regelfall schon mit einem Funktionär aus der Region an meiner Seite, gerne aber auch alleine, wenn es nicht anders geht", so Zolitsch.
Stefan Zaggl zeigt sich mit diesem Weg zufrieden. Er trage dazu bei, Ruhe in die Partei zu bringen. "Wir müssen die Partei jetzt wieder aufbauen", sagt er, wissend, dass das Plus von den Landtagswahlen zwar erfreulich ist, die Sozialdemokraten im Bezirk aber schon bessere Zeiten hatten und derzeit nur wenig wahrgenommen werden.

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