In 25 Gemeinden ist die Umwelt sauber

Die Volksschule Julbach war eifrig dabei, den Ort von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien. | Foto: Foto: privat
  • Die Volksschule Julbach war eifrig dabei, den Ort von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien.
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BEZIRK. "Wir freuen uns, dass sich heuer vier zusätzliche Gemeinden gemeldet haben, die bei der Hui statt Pfui-Aktion mitgemacht haben", sagt BAV-Abfallberater Hannes Sonnleitner. Der Bezirksabfallverband (BAV) hat dafür 1.190 Flurreinigungssäcke zur Verfügung gestellt.

25 "saubere" Gemeinden

25 Gemeinden haben teilgenommen – in Summe waren mehr als 1.120 Personen im Einsatz, um Wälder, Straßenränder und Bäche von Unrat zu befreien. Eifrig dabei waren auch die Volksschüler aus Julbach. "Diese Aktion ist für uns ein fixer Bestandteil im Schuljahr. Wir sind eine gesunde Schule und legen großen Wert auf ein starkes Umweltbewusstsein der Kinder", sagt Direktor Klemens Kurbel. Zu diesem starken Umweltbewusstsein trägt für ihn auch die BAV-Abfallberatung im Unterricht bei.

Getrenntes getrennt wiederverwerten

521 Säcke wurden im Bezirk bei "Hui statt Pfui" heuer gesammelt und fachgerecht entsorgt. Das heißt in diesem Fall "Sie wurden in die Müllverbrennunganlage nach Wels gebracht", sagt Sonnleitner, "aufgrund der starken Verunreinigung des Mülls, gibt es keine Möglichkeit einer Wiedervewertung mehr." Anders ist es bei den Dingen, die in den Altstoffsammelzentren getrennt werden. "Da wird nicht am Ende alles wieder zusammengeworfen, wie oft behauptet. Stattdessen werden die Rohstoffe wiederverwertet", sagt Sonnleitner. Aus PET-Flaschen entstehen zum Beispiel neue Flaschen oder Vliesstoffe.

Autoreifenentsorgung

Erstaunt waren nicht nur die Müllsammler darüber, dass bei der Aktion 50 Autoreifen gefunden haben. "Für die Entsorgung von Autoreifen muss in den Altstoffsammelzentren ein kleiner Beitrag eingehoben werden, das schreckt viele ab, obwohl 1,8 Euro pro Reifen, bzw. 4,5 Euro pro Reifen mit Felge wirklich nicht die Welt sind", sagt Sonnleitner.

Weniger "Dreckspatzen"

"Die Rückmeldung aus den Gemeinden stimmt uns zuversichtlich", sagt der Abfallberater, "Die Verschmutzung ist nicht mehr so groß wie noch in den Jahren davor." Das zeige, dass die jahrelange Abfallberatung des BAV Früchte trage. "Viele Eltern wollen ein gutes Vorbild für ihre Kinder sein und werden von sich aus immer umweltbewusster. Sie wollen keine verdreckte Landschaft", sagt Sonnleitner.

Tourismusfaktor Sauberkeit

Das saubere Landschaftsbild ist es auch, das Touristen im Bezirk zu schätzen wüssten, "aber auch die eigene Bevölkerung", sagt Sonnleitner. Dennoch blickt er in die Zukunft und bestätigt, dass "Hui statt Pfui" weiterhin ein fixer Termin im jährlichen Kalender sein wird. "Diese Aktion wird es noch sehr lange geben (müssen)."

Zur Sache:
Ein Plastiksackerl, das in der Natur landet, braucht zirka 40 Jahre bis es dort verrottet.
ein Zigarettenstummel liegt etwa sieben Jahre, bis es "verschwunden" ist.
Aus Restmüll, der thermisch verwertet wird Strom und Wärme erzeugt, etwa ein Drittel bleibt als Schlacke übrig, die deponiert werden muss. Restmüll aus dem Bezirk wird in Wels verbrannt. Diese Art der Verwertung ist relativ teuer: Das Verbrennen von drei Tonnen Müll kostet etwa 440 Euro, dazu kommen noch die Transportkosten.
• Der BAV bietet Abfallberatungen an. "Wir gehen in Schulen und erkklären schon den Jüngsten, wie man richtig Müll trennt und zeigen, was aus den Rohstoffen Neues entsteht." Außerdem gibt es beim BAV eine kostenlose Abbruchberatung für Gebäude. "Auch für Betriebe bieten wir Informationen, egal ob ein neues Trennsystem errichtet werden soll, oder ob generelle Informationen benötigt werden", sagt Sonnleitner.

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