Zwei Hofkirchner, ein alter Opel und über 4.000 Kilometer quer durch Europa

Foto: Foto: Mairhofer
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HOFKIRCHEN (anh). "Mitten in der Pampa in Moldawien ist uns das Kupplungsseil gerissen", erinnert sich Kevin Mairhofer zurück, "aber das Gute ist, dass sich die Fahrer bei dieser Rallye gegenseitig unterstützen. Der Zusammenhalt ist groß." Schon bei diesen ersten Schilderungen wird klar, dass sich der Hofkirchner damit nicht auf ein gewöhnliches Autorennen bezieht, sondern auf ein ganz spezielles. Die kuriosen Teilnahmebedingungen: Die Autos der Lenker müssen älter als 20 Jahre alt sein und dürfen nicht mehr wie 500 Euro gekostet haben. Die Rede ist vom sogenannten "Pothole Rodeo". In dieses waghalsige Abenteuer stürzte sich Mairhofer zusammen mit seinem Kumpanen Andreas Witti. 

Alten Opel fahrtüchtig geschraubt

Als "Racecar" hatten sich die beiden Hofkirchner einen Opel Astra aus dem Jahre 1996 fahrbereit geschraubt, um das Pickerl noch einmal zu bekommen. "Das Auto habe ich vor zwei Jahren gekauft. Schon damals hatte ich die Idee, bei diesem Rennen rein aus Spaß mitzumachen. Daraus ist aber dann nichts geworden", erzählt Mairhofer. Dafür waren die beiden aber dann heuer live dabei. Über 4.000 Kilometer – von Graz über den Balkan hinunter zum Schwarzen Meer und bis nach Split – hatte der Opel zu bewältigen. Sechs bis acht Stunden cruisten die Mühlviertel jeden Tag durch die Landschaft. Geschlafen wurde in Hotels oder auch einfach einmal im treuen Opel.

Durchkommen ist alles

Jeden Tag mussten die 25-Jährigen einen Checkpoint passieren. "Dort bekam man wieder die Route für den nächsten Tag sowie ein paar Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke", so Mairhofer. Das sei auch eines der schönsten Dinge an diesem Abenteuer gewesen – nämlich an Orten vorbeizukommen, die man sonst nie gesehen hätte. Umgekehrt waren die teilweise sehr ramponierten Straßen eine der größten Herausforderungen. Und natürlich die alten Fahrzeuge, mit denen man sich den Weg durch Europa bahnte. Mairhofers großer Vorteil dabei: Er ist KFZ-Mechaniker von Beruf und konnte daher nicht nur beim eigenen Pkw das eine oder andere Wehwehchen gleich wieder richten, sondern unterstützte auch seine Mitstreiter, die vorrangig aus Österreich oder Deutschland kamen. "Einem anderen Fahrer hat es einmal den Kühlerschlauch zerrissen", erinnert er sich an eine heikle Episode. Schnell wird jedenfalls klar, dass es bei diesem Wettbewerb – obwohl durchaus Platzierungen vergeben werden – nicht ums Gewinnen geht, sondern einfach ums Durchkommen. Groß war daher auch die Freude, als man den Motor im Ziel – in Split direkt am Meer – dann abstellen konnte. 

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