Pühringer: "Mühlkreisbahn hat das größte Potenzial"
BEZIRK (fog). Beim Bezirksbesuchstag des Landeshauptmanns Josef Pühringer stand auch eine Fahrt mit der Mühlkreisbahn von Rottenegg bis Linz auf dem Programm. "Die Leute sind mit diesem Streckenabschnitt extrem zufrieden", sagt Pühringer. Noch im Herbst sollen die Verhandlungen zwischen dem Landeshauptmann und Verkehrsminister Alois Stöger wegen der Übernahme der Regionalbahnen durch das Land Oberösterreich weitergehen. Pühringer: "Die Mühlkreisbahn hat aber Priorität." Die Übernahme finde spätestens 2017, nach dem Auslaufen des Verkehrsdienstevertrages mit den ÖBB, statt. Theoretisch sei dieser Vertrag auch zwei Jahre verlängerbar, so der Landeshauptmann. Bei den Verhandlungen geht es darum, wie die langfristige Finanzierung zwischen Bund und Land aufgeteilt wird. Laut Pühringer handelt es sich um die Gesamtinvestition von 140 Mio. Euro von Linz bis Kleinzell, welche teils zweigleisig ausgebaut wird und weitere 70 Mio. Euro von Kleinzell bis Schlägl. Der Landeshauptmann: "Wir wissen, dass viele Investitionen erforderlich sind, damit die Leute auf Züge umsteigen." Dazu würden auch Park&Ride-Anlagen zählen. Allen Studien zufolge hätte die Mühlkreisbahn das größte Potenzial aller Regionalbahnen.
Die Entscheidung zwischen Regiotram und Normalspurbahn, so Pühringer, sei von der Anbindung an den Hauptbahnhof abhängig. Diese Entscheidung werde bis spätestens 2016 in Linz fallen. Landtagsabgeordnete Eva-Maria Gattringer wäre die elektrifizierte Regiotram lieber, "weil sie umweltfreundlicher ist". Zudem fordert die Waldingerin eine direktere und gleichgeschaltete Umsteigemöglichkeit beim Mühlkreisbahnhof auf die Bim.
6 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.