In Julbach brannte der Asphalt beim Europameisterschaftslauf
Wolfgang Gammer siegt beim Berg-Europameisterschaftslauf.
MOTORSPORT HOCHBURG JULBACH (gawe). „Jean Luc David ist fahrtechnisch einfach besser als wir“, kommentierte Mitfavorit Andreas Gangl vor dem Rennen die bisherige Siegesserie des Franzosen auf dem Berg. Nun – heuer sollte es anders kommen: Bereits im Training am Samstag kündigte sich ein neuer Sieger an: Als Schnellster heizte dann am Renntag „Woifi“ Gammer auf seiner 1000er BMW die 2,57 km von der Filzmühle nach Vorderschiffl hinauf. Freund Gangl – ebenfalls vom Team mit dem bezeichnenden Namen „heating factory“ – parkte seine Suzuki auf Platz vier ein. Ein Blick auf die Ergebnisliste verwirrt etwas: Erster Gammer, Zweiter Wiesinger-Mayr, Dritter Gangl, Vierter Gangl, Fünfter Jean Luc David. Des Rätsels Lösung: Als Doppelstarter waren einige Piloten sowohl in der Superbike als auch in der Superstock 1000 Klasse unterwegs.
Ausrutscher am Samstag
Zum Glück ohne Folgen blieb der Sturz des EM-erprobten Piloten Rafael Neuner. Der Tiroler besichtigte zuerst die Strecke mit dem Auto nur einmal – anscheinend zuwenig Streckenstudium. Im ersten Trainingslauf verschrottete er seine Yamaha Supersport 600 in den Strohballen. „Habe ,Glück' gehabt. Da müssen wir wohl ein bisschen reparieren“ kommentierte er, dass er den Mühlviertler Asphalt ganz genau betrachten konnte, als ihn sein Bike in der Luft überholte. Als Doppelstarter zeigte er dann aber mit seiner Suzuki beim Bergsausen wieder die artgerechte Haltung. Die Strohballen geküsst hat auch (folgenlos) der PSV Wels Gasgriffdreher Manfred Blengl mit seiner Yamaha.
Motorsport vom Feinsten auch bei den Gespannen
Ein Leckerbissen für Motorsportfreunde beim Sommerkonzert der PS-Asse: die Aktionen der Beifahrer(innen) in der Beiwagenklasse zum deutschen Bergpreis. In älteren Seitenwägen mit teilweise noch älteren Fahrern zeigten die „Schmiermaxis“ Mut und turnerisches Können. Als Julbacher hast du Motorsport anscheinend schon in deiner DNA
Insgesamt freuten sich Michael Hölzl und Johannes Plattner vom OK-Team über ein
internationales Starterfeld mit Gasgriffdrehern aus neun Nationen und ein gelungenes Volksfest mit Motorsport zum Anfassen.
Alle Ergenisse unter: http://www.global-sportservice-results.com/results/2018/0617julbach/
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