Nachbarschaftszentrum: Für ein gutes Miteinander im 15. Bezirk
Vom Flohmarkt über Lernhilfe zu Gesundheitstipps: Das Nachbarschaftszentrum verbindet den Bezirk. Die bz hat mit Leiterin Elisabeth Kausek über ihre Arbeit gesprochen
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Fröhliche Musik und Anweisungen zu Tanzschritten klingen aus einem Raum, hinter einer Tür finden gerade Beratungen statt: Im Nachbarschaftszentrum 15 am Kardinal-Rauscher-Platz ist bereits am Vormittag einiges los. Seit 34 Jahren gibt es das Zentrum. Und seit 24 Jahren ist Elisabeth Kausek die Leiterin. "Uns geht es hier um ein gutes Miteinander. Die Generationen und Kulturen sollen sich durchmischen", so Kausek. "Wir schaffen auch Platz für Ideen und richten uns beim Angebot danach, was die Leute wollen." Im Bezirk fühlt man sich wohl und ist vernetzt. Auch die Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung funktioniert.
Und das Angebot kann sich sehen lassen: Zum Beispiel lernen Freiwillige am Montag- und Dienstagnachmittag mit Volksschülern und helfen ihnen bei den Hausübungen. "Das läuft sehr gut. Wir haben sogar eine Warteliste", erklärt Kausek. Im Moment sei man vollkommen ausgelastet. Vier angestellte Mitarbeiterinnen, ein Zivildiener und rund 40 Ehrenamtliche sorgen für einen abwechslungsreichen Betrieb. Neben Kursen werden auch gemeinsame Spaziergänge oder Ausflüge gemacht. Bei dem Kreativprojekt "Mehr als 0815" wird zugunsten des Nachbarschaftszentrums gebastelt. Neu sind regelmäßige Flohmärkte zugunsten von bedürftigen Nachbarn.
Vorbeikommen kann jeder, wobei viele Besucher im Grätzel wohnen, also aus Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus kommen. Bei der sozialen Orientierungsberatung ist das Zentrum für den 14. und 15. Bezirk zuständig. In einem persönlichen Gespräch wird dabei die – meist finanziell angespannte – Situation Hilfesuchender erörtert. Anschließend wird ein gemeinsamer Handlungsplan erstellt.
Schwerpunkt: Gesundheit
Ein wichtiger Schwerpunkt des Zentrums liegt auf der Gesundheit und allem, was damit einhergeht, sei es Ernährungsberatung, Gedächtnistraining oder der Kurs "Komm tanz mit!", der während des Besuchs der bz stattgefunden hat. Außerdem ist das NZ 15 Teil des Gesundheits-Buddy-Systems: Dabei kommen geschulte Freiwillige ab 50 Jahren zu älteren, gebrechlichen Personen nach Hause und machen mit ihnen Bewegungsübungen und geben ihnen Ernährungstipps.
In Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum FEM findet einmal im Monat der kostenlose Kurs "Fit für den Kinderschuh" statt. Werdende Eltern und Großeltern lernen dabei viel über Babys und Erziehung. Der nächste Termin ist am 20. Februar um 16.30 Uhr. Eine Anmeldung unter 01/985 38 30 ist nötig. Das gesamte Angebot des Nachbarschaftszentrums findet man auf www.nachbarschaftszentrum.at/nz15
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