Salzburgerin will mit ihrem Reisebüro "Mganga" in die Welt traditioneller afrikanischer Heilkunde einladen

Mganga Reisen verbindet Urlaub mit afrikanischem traditionellem Heilwissen. | Foto: Mganga Reisen
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Es ist ein ungewöhnliches Reisebüro, das Herta Schwaighofer eröffnet hat, und es hat auch einen ungewöhnlichen Namen: Mganga. Wer hier bucht, erhält Zugang in die Welt des traditionellen afrikanischen Heilwissens. “Mganga” ist die Bezeichnung für die traditionellen Heiler in der ostafrikanischen Sprache Swahili. Und “Mama Hertha”, wie Schwaighofer in Tansania genannt wird, kennt die Heilerszene in dem ostafrikanischen Land eigenen Angaben so gut wie kaum eine andere Europäerin.

Die gelernte Finanzfachfrau war unter anderem für das Finanzamt in St. Johann, den Kulturverein Schloss Goldegg und die Städtepartnerschaft Salzburg-Singida tätig. Seit elf Jahren lebt sie in Arusha am Fuße des Kilimanjaro. Seit elf Jahren lebt sie in Arusha am Fuße des Kilimandjaro und lebt dort ihren ganz persönlichen Traum von einem Leben, das es ihr ermöglicht, "einen kleinen Beitrag zu einer etwas gerechteren Welt zu leisten."

Seit dem Jahr 2009 arbeitet Herta Schwaighofer für die Organisation Anamed Tansania, die sich auf die Vermittlung von naturmedizinischem Wissen spezialisiert hat. Ziel von Anamed international ist es, dass Menschen, die unter einfachsten Bedingungen leben, ihre Gesundheit durch den Einsatz ihrer eigenen Fähigkeiten und der vor Ort wachsenden Heilpflanzen erhalten und verbessern können – und das unabhängig von den teuren Produkten internationaler Pharmakonzerne.

Mit ihrem neu gegründeten Reisebüro "Mganga" bietet Hertha Schwaighofer gemeinsam mit der schamanisch arbeitenden Organisationsberaterin Isabella Klien eine 20-tägige “Safari zwischen den Welten” an (ab 25. Juni bzw. 23. Juli). Dabei stehen Besuche bei den Heilern der Volksgruppen Maasai und Sukuma auf dem Programm. Die Reise führt unter anderem auch in die Nationalparks Tarangire und Serengeti und in den weltberühmten Ngorongoro-Krater.

Tansania zählt zu den beliebtesten Destinationen in Afrika. Mehr als eine Million Touristen reisen jährlich in das ostafrikanische Land. Neben der spektakulären Fauna und Flora wird vor allem die Gastfreundlichkeit der Einheimischen von Urlaubern sehr geschätzt.

Hertha Schwaighofer möchte sich aber nicht alleine auf Tansania beschränken. Sie plant bereits an neuen Reisen, die zu Heilern in den Senegal und nach Peru führen sollen. “Jede Region hat ihre eigene Naturheilkunde”,so die Salzburgerin, “es ist extrem spannend, diese Vielfalt und dieses Wissen weltweit zu entdecken.”

Über afrikanische Pflanzenheilkunst

“In vielen Fällen sind die Pflanzen sogar lebensrettend”, erzählt Hertha Schwaighofer, “so wird der Einjährige Beifuß - im lateinischen Fachausdruck Artemisia annua - sehr erfolgreich gegen Malaria eingesetzt. Der hohe Wirkungsgrad der Pflanze gegen diese Tropenkrankheit ist auch von der WHO anerkannt. ”

Aber auch bei anderen Erkrankungen gilt die Artemisia als wirkungsvolle Naturmedizin: Der isolierte Wirkstoff der Pflanze, das Artemisinin, ist als Mittel gegen Krebs und HIV/Aids patentiert. In Salben verarbeitet, wird der Einjährige Beifuß in Tansania z. B. gegen Hauterkrankungen, Hämorrhoiden oder Rheuma eingesetzt.

Bei den Heilern von Tansania ebenfalls hoch im Kurs steht der als “Wunderbaum” gehandelte Moringa Oleifera. Der schnell wachsende Baum verfügt über eine extrem hohe Nährstoffdichte und gilt als das vitaminreichste Gewächs der Welt. Das Blattpulver hilft gegen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck.

Mganga Reisen verbindet Urlaub mit afrikanischem traditionellem Heilwissen. | Foto: Mganga Reisen
Herta Schwaighofer lebt seit elf Jahren in Arusha am Fuße des Kilimanjaro. Seit dem Jahr 2009 arbeitet sie für die Organisation Anamed Tansania, die sich auf die Vermittlung von naturmedizinischem Wissen spezialisiert hat. | Foto: Marc Stickler
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