Sanfter Berufseinstieg nach längerer Krankheit
Größter Arbeitgeber des Landes nimmt Vorreiterrolle in der Implementierung des neuen Modells ein.
SALZBURG (ap). Was seit Juli offiziell vom Gesetzgeber her möglich ist, sollte nun auch in der Praxis eine Umsetzung erfahren: die Wiedereingliederungsteilzeit für Arbeitnehmer nach einem längeren Krankenstand.
Umsetzung in die Praxis
"Das schrittweise Zurückkehren an den Arbeitsplatz bietet sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber Chancen und Vorteile. Deshalb habe ich jetzt den Salzburger Landeskliniken als größtem Arbeitgeber im Land Salzburg den Auftrag erteilt, dieses Modell zu implementieren und die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu erarbeiten", erklärt Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl. Während der Wiedereingliederungsteilzeit erhält der Beschäftigte ein Entgelt von Seiten des Arbeitgebers, zusätzlich wird von der Krankenversicherung Wiedereingliederungsgeld in Form des Krankengeldes ausbezahlt.
Keinen Rückfall riskieren
"Gerade nach längerer Krankheit ist eine sofortige Rückkehr zur vollen Arbeitszeit oft nicht sinnvoll, weil die Belastung zu groß ist und damit ein Rückfall riskiert wird. Zudem wünschen sich viele Arbeitnehmer, die durch eine schwere Krankheit aus dem Arbeitsleben gerissen wurden, einen gleitenden Wiedereinstieg ins Berufsleben. Für den Arbeitgeber ergibt sich der Vorteil der besseren personellen Planbarkeit und er kann – wenn auch in geringerem zeitlichen Ausmaß – auf die Erfahrung und das Wissen seiner bewährten Mitarbeiter bauen", so Stöckl.
Mehr Infos über die Rahmenbedingungen der "Wiedereingliederungsteilzeit" erhalten Sie hier.
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