Ein Blick hinter die Kulissen der Festspiel-Kinderoper "Der Schauspieldirektor"

Die Kinder-Opernproduktion "Der Schauspieldirektor" liefert mit ihrer Handlung einen Einblick in die Welt des Theatermachens: Es geht darum, wer die Hauptrolle im neuen Stück bekommt und welche Chancen dabei die Freundin des finanzierenden Bankiers hat. Die Bezirksblätter durften nun auch einen Blick hinter die Kulissen, genauer genommen in die Künstlergarderobe werfen.

Mit Pinseln und flinken Händen in die Bühnen-Rolle

Knapp zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn werden die Darsteller geschminkt, frisiert und mit allerlei Haarschmuck optisch für ihre Rollen aufgemotzt. Die russische Mezzosopranistin Vasilia Berzhanskaya verwandelt sich dabei in "Frau Pfeil", die Freundin des Bankiers. Obwohl sie noch nie an einem Vorsingen teilgenommen hat, will sie in dem Stück, das der Schauspieldirektor im Kopf hat, unbedingt die Hauptrolle spielen. Sängerin Anita Rosati und Sänger Maciej Kwasnikowski werden unterdessen von flinken Händen in der Maske in "Herr und Frau Herz" verwandelt, die sich ebenfalls um die Hauptrolle bewerben wollen. Dass sie auf der Bühne alles geben müssen, ist klar – und dass sie dabei ins Schwitzen kommen werden auch.

Makeup und Frisuren müssen aktiver Bühnenperformance standhalten

Doch wie hält das Bühnen-Makeup der gut einstündigen Performance stand? "Das Makeup wurde in den 80er-Jahren von einem Visagisten und Fotografen entwickelt, und hält deshalb nicht nur Schweiß stand sondern eignet sich besonders gut für den Einsatz auf der Bühne – bei dem ja Licht und Schatteneinfall auch eine Rolle spielt", verrät Katharina Gareis, PR-Managerin von Makeup-Sponsor MAC. In eigenen Schmink-Workshops werden die Visagisten darauf geschult, wie man auch ältere, faltige Haut schminkt, ohne dass sich das Makeup absetzt oder was es braucht, damit geschminkte Haut auch bei einer HD-Übertragung im Fernsehen nicht orange wirkt.

Die letzten Handgriffe vor der Vorstellung

In der Künstlergarderobe steigt die Anspannung. Die Darsteller sind fast fertig hergerichtet. Dann werden die letzten Lockenwickler und Haarklammern entfernt, die Frisuren fixiert und die aufwändigen, in Maßarbeit hergestellten Kostüme aus den Werkstätten der Salzburger Festspiele angelegt. Und dann geht es los – in Richtung Vorstellung in der Universitätsaula, wo Kinder ihre vielleicht erste Oper sehen werden: "Der Schauspieldirektor" mit einem Musikarrangement von Henrik Albrecht nach Motiven von Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Salieri.

Letzte Chance, die Neuproduktion der Salzburger Festspiele für Kinder ab sechs Jahren zu sehen, ist der 27. August, 15 Uhr, Große Universitätsaula.