Mann verstarb Tage nach Polizeieinsatz
In den frühen Morgenstunden der vergangenen Montags (7. August), kam es zu einem Polizeieinsatz in einer Wohnung im Salzburger Stadtteil Gneis. Dabei gingen die Beamten mit einem Pfefferspray gegen einen 27-jährigen Salzburger vor. Der hatte die Polizei selbst gerufen – via Notruf weil er angeblich erpresst wurde.
Vor Ort trafen die Beamten vor dem Wohnaus auf die 24-jährige Lebensgefährtin des Mannes. Diese teilte der Polizei mit, dass ihr Freund unter Drogen stehe und "voll durchdreht", ein Messer bei sich habe und sie bedroht habe.
Weil er gegen die einschreitenden Polizisten mit Gewalt losging, setzten die Beamten Pfefferspray ein. Kurz nach der Festnahme verlor er das Bewusstsein. Durch die Polizisten wurden sofort die erforderlichen Erste Hilfe Maßnahmen eingeleitet und diese bis zum Eintreffen des Roten Kreuzes durchgeführt. Anschließend wurde er ins Krankenhaus, wo er am Freitagabend verstarb.
Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Eine toxikologische Untersuchung und eine gerichtsmedizinische Obduktion wurden angeordnet. Die Ermittlungen bezüglich des Pfefferspray-Einsatzes werden von einer unabhängigen Kommission des Landeskriminalamtes Vorarlberg weitergeführt.
In der Einsatznacht des 7. August wurden in der Wohnung des Mannes mehrere Ampullen und Suchtmittel sichergestellt. Der 27- Jährige wurde wegen einer schweren Nötigung, einem versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie weiterer Gewaltdelikte als auch Delikte des Suchtmittelgesetztes bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
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