Neue Äbtissin von Stift Nonnberg feierlich ins Amt eingeführt

Im Rahmen der feierlichen Benediktion in der Stiftskirche Nonnberg übergab Erzbischof Franz Lackner am Sonntagnachmittag Ring und Hirtenstab an Äbtissin Veronika Kronlachner. | Foto: EDS
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„Ein kirchliches Amt innezuhaben bedeutet Dienst“. Das betonte Erzbischof Franz Lackner am Sonntagnachmittag anlässlich der Benediktion von Veronika Kronlachner, die am 20. Juli zur neuen Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg gewählt worden war. Im Rahmen der Feierlichkeiten bekam die 93. Nachfolgerin der Heiligen Erentrudis Ring und Hirtenstab überreicht. Der päpstliche Nuntius, Peter Stephan Zurbriggen, der Weihbischof von Chur, Marian Eleganti und zahlreiche Äbte, Äbtissinnen, Priester und Diakone aus dem deutschen Sprachraum wohnten der Feier bei.

Äbtissin Veronika Kronlachner hat sich als Wahlspruch eine Stelle aus der Regel des Heiligen Benedikt erwählt: „Mein Wahlspruch ‚in Liebe dienen‘ drückt für mich in besonderer Weise die wache Aufmerksamkeit des Herzens, die zu dieser liebenden Ganzhingabe an Christus und die Brüder und Schwestern befähigt, aus“, so die neue Äbtissin.

Erzbischof: Von uns wird – zurecht – mehr verlangt

Im Dienst an Gott und an den Menschen hätten kirchliche Amtsträger eine besondere Verantwortung zu tragen, so Erzbischof Lackner in seiner Predigt: „Von uns wird – zurecht – immer etwas mehr verlangt: mehr Verständnis, mehr Geduld, mehr Barmherzigkeit, mehr Schweigen, mehre Gebet“, so der Salzburger Erzbischof. Für ihre neue Aufgabe sprach Lackner der neuen Äbtissin Mut zu: „Sie dürfen wissen und glauben: Sie sind nicht allein, denn es ist der Herr, der Sie gerufen hat, diese altehrwürdige Abtei in die Zukunft zu führen.“

Der scheidenden Äbtissin Perpetua Hilgenberg, die mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres den Hirtenstab an ihre Nachfolgerin weiterreichte, dankte der Salzburger Oberhirte für ihren wichtigen Dienst. „Weise und klug“ habe Hilgenberg die vergangenen 18 Jahre die Abtei geführt und mit ihrem Engagement für „Pro Oriente“ einen großen Dienst getan.

LEBENSLAUF DER NEUEN ÄBTISSIN
Sr. M. Veronika Kronlachner OSB wurde in Wels geboren, wo sie im Anschluss an die Pflichtschule die Fachschule für Damenkleidermacher absolvierte. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit begann sie die Ausbildung zur Altenpflegerin, beendete diese jedoch bereits nach einem Semester, um in die Abtei einzutreten. Am 12. Jänner 1992 begann sie ihr Noviziat und legte am 9. Jänner 1994 die Trienalprofess ab. Am 12. Jänner 1997 legte sie die feierliche Profess ab und empfing die Jungfrauenweihe. Seit 1997 arbeitete sie in der Klosterverwaltung mit und leitete sie seit 2002 hauptverantwortlich. Im Herbst 1999 wurde sie zur Priorin ernannt.

ÜBER DAS STIFFT NONNBERG
Nonnberg ist das älteste durchgehend besetzte Frauenkloster im deutschen Sprachraum. Das Frauenstift wurde 714 von Bischof Rupert von Worms, dem Begründer und ersten Bischof von Salzburg, gegründet. Er setzte die spätere Heilige und Diözesanpatronin Erentrudis als erste Äbtissin ein. Seit dem 9. Jahrhundert leben die Nonnen nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia (480-547). Die Aufgaben der Schwestern konzentrieren sich heute neben dem Chorgebet und den innerklösterlichen Arbeiten auf wissenschaftliche und kulturelle Tätigkeiten sowie auf die Aufnahme von Gästen.

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