Fairness beim Lohn? Bitte warten.
Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Für die Tätigkeit im Bereich der Salzburger Landeskliniken gibt es mehr Lohn als für eine vergleichbare Tätigkeit in einem Seniorenwohnheim. LR Heinrich Schellhorn ist sich dieses Problems bewusst und will bis zur ersten Budgetklausur Anfang Juni gemeinsam mit dem Gemeindeverband einen Vorschlag auf den Tisch legen, der diese Ungleichheit beseitigt. Das Land kann und wird diese finanzielle Mehrbelastung aber nicht alleine schultern. Im Budget 2018 ist dafür nicht einmal eine Reserve vorgesehen. Wenn also die Tarif-Obergrenzen für die Verrechnung von Leistungen in den Seniorenheimen angehoben werden, dann bedeutet das: Auch die Senioren werden zumindest indirekt zu Kasse gebeten – de facto muss ein Großteil dieser Kosten dann aus der Sozialhilfe bezahlt werden. Auch die Gemeinden als Träger der Seniorenheime bzw. Seniorenheimbetreiber selbst werden ihren Teil dazu beitragen müssen. Denn dass gleiche Arbeit mit gleichem Lohn vergolten wird, sollte nicht nur für Männer und Frauen, sondern eben auch für Krankenhäuser und Seniorenheime gelten.
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