Entwickler des hypermodernen Sportboots "Kormaran" in Konkurs
Salzburger Hightech-Unternehmen mit 2,9 Millionen Euro überschuldet
Nicht rechtzeitig eingelangte Investorengelder sind laut Kreditschutzverbänden schuld daran, dass bestellte Boote nicht fertiggestellt werden konnten. Die "Kormaran GmbH" – die Geschäfte führt Oliver Kormann – hat deshalb Konkurs beantragt. Passiva im Ausmaß von 3,9 Millionen Euro stehen laut KSV1870 Aktiva zu geschätzten Verkehrswerten im Ausmaß von einer Million Euro gegenüber. Von dem Konkurs sind rund 100 Gläubiger sowie sechs Arbeitnehmer betroffen.
Offenbar besteht keine Aussicht, die notwendigen Gelder für die Produktion doch noch zu erhalten, deshalb werde angeregt, dass der Insolvenzverwalter – Rechtsanwalt Wolfgang Kleibel – die sofortige Schließung des Unternehmens beantragen soll, heißt es in einer Aussendung des ÖVC. Laut KSV1980 will sich "Kormaran" möglicherweise zu einem späteren zeitpunkt mit einem Sanierungsplan einbringen.
In ihrem hypermodernen Boot – die Entwicklung des Bootstyps war bereits abegschlossen – vereinen geschäftsführender Gesellschafter Oliver Kormann und Mit-Geschäftsführerin Jutta Kormann-Götz eine Weltneuheit: Eine ausgeklügelte Transformationsmechanik erlaubt die Umwandlung des Wasserfahrzeuges vom Einrumpfboot zum Katamaran/Trimaran während der Fahrt. Eine neuartige Tragflächentechnologie ermöglicht zudem, dass die bei normalen Tragflächenbooten sperrigen Tragflügel sich komplett in das Fahrzeug einklappen lassen. Damit ist die neue Bootsklasse auch für Flachwasserbereiche geeignet.
Mehr dazu in unserem Beitrag von April 2015:Eine neue Spezies für die Gewässer
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