BezirksRundschau-Christkind: Hilfe für die Pflege zuhause
Die Christkind-Aktion der BezirksRundschau Salzkammergut unterstützt heuer den kleinen Mario.
SCHARNSTEIN (km). Mario Loidl feierte vergangene Woche seinen dritten Geburtstag. Der kleine Mann hat in seinem kurzen Leben schon vieles durchstehen müssen. "Mario ist ein regelrechter 'Super-Mario' und mein Sonnenschein", so die fürsorgliche Mutter Gerlinde. Die Scharnsteinerin kümmert sich ganz alleine um ihre drei Buben Marcel, Marco und Mario. Der Dreijährige braucht seine Mutter rund um die Uhr. Er wurde mit ASD II, einem Herzfehler, Morbus Hirschsprung und Trisomie 21 geboren. Acht Operationen und unzählige Reanimationen musste Mario bereits über sich ergehen lassen. Der kleine Mann wird 24 Stunden am Tag beatmet. Damit seine Mutter wenigstens ein paar Stunden Zeit zum Einkaufen oder auch nur Durchschnaufen hat, kümmert sich der Verein MOKI um den Kleinen. Einmal pro Woche kommt Judith Kopp, Mitbegründerin des Vereines, nach Möglichkeit für einen Nachmittag nach Scharnstein.
300 Kinder betreut
MOKI steht für MObile KInderkrankenpflege und ist ein Verein von freiberuflich tätigen diplomierten Kinderkrankenschwestern mit langjähriger Berufserfahrung und großem individuellen Engagement. "Wir sind pflegend und beratend in der Hauskrankenpflege für Kinder im Einsatz. Wir betreuen rund 300 Kinder in ganz Oberösterreich, 24 Mitarbeiter sind in der mobilen Kinderkrankenpflege unterwegs", erklärt Kopp. Sie und Judith Sturmberger-Sambs haben 2002 den Verein gegründet. "Ich habe zwölf Jahre lang als Kinderkrankenschwester in Linz gearbeitet und habe den Bedarf nach einer Hauskrankenpflege für Kinder erkannt. Langzeitbeatmete Kinder konnten damals noch nicht nach Hause entlassen werden, da die entsprechende Betreuung fehlte. Nach anfänglichen Finanzierungs-Schwierigkeiten konnten wir mit unserer Arbeit starten!" Wie wichtig diese Betreuung ist, zeigt Mario Loidls Fall. Die 24-Stunden-Betreuung, die nach der Entlassung von Mario engagiert wurde, hat nach nur vier Tagen die Familie verlassen. "Da haben wir den Anruf bekommen, dass unsere Hilfe gebraucht wird – und wir sind seither für Mario da", erzählt Kopp.
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